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Ina Behrendsen (Julia Brendler) ermittelt undercover im Kirchenchor auf Sylt.

© ZDF und Georges Pauly / Georges Pauly

ZDF-Krimi: Morden im Norden

Auch auf Sylt ist man nicht mehr vor den so beliebten Fernsehkrimis aus dem Norden sicher – und dem starken Ensemble.

Ein frisch aufgehobenes Grab ist das perfekte Versteck für eine Leiche, es sei denn, einer Polizistin fällt bei der Beerdigung eines Kollegen die Armbanduhr in die Grube, weshalb Feldmann umgehend hinterher springt. Als er unter der Kiste nach der Uhr tastet, hat er plötzlich eine Hand in der Hand.

Thomas O. Walendy erzählt mit seinem neunten Drehbuch für die Reihe („Nord Nord Mord: Sievers und die letzte Beichte“, ZDF, 20.15 Uhr) zwar eine ernstzunehmende Geschichte, aber Peter Heinrich Brix und Oliver Wnuk sorgen immer wieder für witzige Momente: der eine auf eher passive Weise, weil der ohnehin stets mürrische Sievers diesmal in ständigem Zwist mit seinem Zweirad liegt, der andere, weil der oberschlaue Feldmann eine gewisse Neigung zu Missgeschicken hat, die Wnuk mit einer bewundernswerten Beiläufigkeit aus dem Ärmel zu schütteln scheint.

Auch Julia Brendler bekommt ihre Auftritte und offenbart dabei eine eindrucksvolle Singstimme, denn Walendy ergänzt die Handlung um eine interessante Variante: In wenigen Tagen kommt eine Delegation aus dem Vatikan nach Sylt, um dem Chor zu lauschen. Es geht um eine Audienz beim Papst, und deshalb braucht Chorleiter Lowitz (Michael A. Grimm) dringend eine neue Solosängerin.

Die eigentliche Krimihandlung ist nicht weiter aufregend, zumal das Publikum dem Trio von der Kripo Sylt ohnehin stets einen Schritt voraus ist. Regie führte Berno Kürten. Trotzdem bleibt die Reihe in der Krimikategorie „Morden im Norden“ gemeinsam mit „Nord bei Nordwest“ ganz vorn.

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