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Die Funke Mediengruppe will den Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger verlassen.

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Wegen Machtgerangel im Verlegerverband: Funke Mediengruppe verlässt BDZV

Als Konsequenz aus den Verbandsquerelen verlässt das Medienhaus den Bundesverband der Digitalpublisher und Zeitungsverleger

Die Funke Mediengruppe kündigt ihre Mitgliedschaft im Bundesverband der Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV). Das geht aus einem dem Branchendienst Medieninsider vorliegenden Schreiben von Funke-Geschäftsführer Christoph Rüth an die Vize-Präsidenten des BDZV hervor. Danach begründet der Manager den Austritt mit dem Vertrauensverlust in die im BDZV organisierten Verleger, eine umfassende Reform anzustoßen. Vorschläge für eine „Modernisierung“ des Verbands hatte das Verlagshaus („Berliner Morgenpost“, „Hamburger Abendblatt“) zuvor vorgelegt. Diese stießen, wie die Vizepräsidenten gegenüber Verlegerin Julia Becker jüngst betonten, jedoch auf Skepsis bis Ablehnung.

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Der Austritt ist auch eine Reaktion auf das jüngste Angebot der Vize-Präsidenten, Becker in das geschäftsführende Präsidium aufzunehmen. Rüth schreibt dazu: „Wir wollen den Spekulationen um das Machtgerangel im BDZV ein klares Signal entgegensetzen und das Augenmerk auf den Kern unserer Diskussion lenken.“ Spekulationen darüber waren aufgekommen, nachdem Becker den Rücktritt von Verlegerpräsident Mathias Döpfner im Kontext der Causa Reichelt gefordert hatte. Es hieß, Becker würde sich selber gerne an die BDZV-Spitze stellen. Tsp

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