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Der Begriff „Fake News“ für Falschnachrichten im Duden.

© picture alliance / Jens Kalaene/

Neue Studie zu Fake News: Vorbehalte gegenüber Facebook

46 Prozent der Internetnutzerinnen haben laut neuer Studie Falschmeldungen zu Corona gesehen. Die größten Sorgen gibt es gegenüber Facebook.

Ernüchternde Zahlen: 46 Prozent der befragten deutschen Internet­nutzerinnen haben laut Reuters Institute Digital News Report 2021 innerhalb einer Woche falsche oder irreführende Informationen zum Corona-Virus gesehen.

Die größten Sorgen, auf Falschinformationen zum Coronavirus zu treffen, bestehen demnach gegenüber Facebook (28 Prozent) und Messenger-Apps (14 Prozent) sowie gegenüber Aktivistinnen und Aktivisten als Absender (31 Prozent). Journalistische Akteure spielen dabei aus Sicht der Befragten nur eine äußerst geringe Rolle (sechs Prozent).

Der Reuters Institute Digital News Report, dessen deutsche Teilstudie jährlich vom Leibniz-Institut für Medienforschung durchgeführt wird, basiert 2021 auf 92.372 Befragten aus 46 Ländern auf sechs Kontinenten.

Ein Überblick über weitere wichtige Ergebnisse der Studie: Das Nachrichteninteresse und die Nachrichtennutzungshäufigkeit bleiben auf hohem Niveau stabil. 92 Prozent der erwachsenen Onliner in Deutschland lesen, hören oder schauen 2021 mindestens mehrmals pro Woche Nachrichten (2020: 94 %) und 67 Prozent sagen, dass sie sehr oder überaus an Nachrichten interessiert sind (2020: 71 %).

Junge Onliner halten Inhalte über Menschen ihres Alters für nicht angemessen

Jeder zweite erwachsene Onliner (51 %) ist im Jahr 2021 überaus oder sehr an Politik interessiert. 18 Prozent äußern kein großes oder überhaupt kein Interesse. Diese Werte sind auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr (2020: 52 %).

Nachrichten erreichen sowohl im Fernsehen als auch im Internet im Jahr 2021 jeweils 69 Prozent der erwachsenen Onliner (2020: jeweils 70 %).

In der Betrachtung der Einzelgattungen sind Nachrichten im linearen Programmfernsehen der am weitesten verbreitete Zugangsweg, um sich über das aktuelle Geschehen zu informieren. In der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen haben 46 Prozent der Befragten in der vergangenen Woche Nachrichten im TV gesehen, was einem Anstieg von vier Prozentpunkten entspricht.

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Im Internet kommen 31 Prozent der erwachsenen Onliner am ehesten in sozialen Medien mit Nachrichteninhalten in Kontakt (2020: 37 %). In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen sehen, lesen oder hören 52 Prozent Nachrichten in sozialen Medien (2020: 56 %).

Junge Onliner im Alter zwischen 18 und 24 Jahren sind nicht nur mit dem Umfang der Berichterstattung über ihre Altersgruppe am unzufriedensten, sondern halten auch die Inhalte über Menschen ihres Alters am ehesten für nicht angemessen (37 %).

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