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Der ausgebrannte Polizist: Max Riemelt als Mike Atlas.

© Courtesy of Netflix

Netflix-Serie: Die dunkle Seite

„Schlafende Hunde“ ist eine enorm spannende Krimiserie mit Max Riemelt als ausgebranntem Polizisten, der mit einer Staatsanwältin ein Komplott aufdeckt.

Der Mann ist ein seelisches Wrack und weiß nicht mal, warum. Mike Atlas (Max Riemelt) trägt zwar den Namen eines Titanen, aber der frühere KDD-Polizist hat einen Totalabsturz hinter sich. Als sein Wohnwagen abgefackelt wird, ist er obdachlos. Ausgerechnet dieses Ereignis lässt ihn jedoch wieder zu sich kommen. Der Angreifer gehört zum Basher-Clan, Mike war maßgeblich daran beteiligt, dass Mussah Basher wegen der Ermordung eines Richters verurteilt worden ist.

Nun hat dieser sich im Gefängnis das Leben genommen. Eine Staatsanwältin (Luise von Finck), die den Suizid bearbeiten soll, stolpert über gleich mehrere Ungereimtheiten, und so bilden die junge Juristin und der ausgebrannte Polizist ein Team, das offenbar einem ungeheuren Verbrechen auf der Spur ist. Oder jagen sie bloß einem Hirngespinst hinterher? Wo sind „Schlafende Hunde“ (Netflix)?

Wie in vielen solcher Serien resultiert der Reiz der Geschichte nicht zuletzt aus der anfänglich verwirrenden Unüberschaubarkeit, selbst wenn sich manch ein Nebenstrang auch problemlos hätte streichen lassen. Für Atmosphäre und Action sorgen vor allem die Einsätze des KDD-Teams, das täglich in den Abgrund blickt.

Die Bildgestaltung (Jens Harant, Bella Halben) ist hochwertig, Stephan Lacant und Francis Meletzky durften großen optischen Aufwand betreiben. Ihren Sog verdanken die sechs Episoden jedoch vor allem der Komplexität der Handlung, die gegen Ende eine völlig unerwartete Wendung nimmt. Den Rest besorgt die Thriller-Musik von Dürbeck & Dohmen.

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