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Martin Grasmück, stellvertretender Programmdirektor, Hörfunkdirektor und Leiter des Programmbereiches SR 1 Europawelle/Junge Angebote des Saarländischen Rundfunks, ist zum neuen Intendanten des Senders gewählt worden.

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Update

Entscheidung in Saarbrücken: Martin Grasmück wird SR-Intendant

Mit 26 von 38 Stimmen ist der stellvertretende Progammdirektor zum neuen Funkhauschef in Saarbrücken gewählt worden

Der stellvertretende SR-Programmdirektor Martin Grasmück wird neuer Intendant des Saarländischen Rundfunks. Der Rundfunkrat wählte ihn am Dienstagnachmittag in der Saarbrücker Saarlandhalle. Nach Angaben der Rundfunkratsvorsitzenden Gisela Rink stimmten im siebten Wahlgang 26 der 38 anwesenden Ratsmitglieder für den 50-Jährigen. Nachdem in den ersten sechs Wahlgängen keine erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit zustande gekommen war, erhielt er diese damit im siebten Wahlgang – in dem aber nach Vorschrift des Saarländischen Mediengesetztes auch die einfache Mehrheit gereicht hätte, teilte der SR am Dienstag mit.

ARD-Chefredakteur Becker hatte aufgegeben

Seine Mitbewerberin, die SR-Chefredakteurin Armgard Müller-Adams, kam im entscheidenden Wahlgang auf zwölf Stimmen. Der dritte Kandidat, ARD-Chefredakteur Rainald Becker, hatte bereits vor dem vierten Wahlgang zurückgezogen - mit der Begründung, gestern nur wenige Stimmen bekommen zu haben. Der jetzige Intendant Thomas Kleist gibt sein Amt Ende April vorzeitig ab. Seine zweite Amtszeit wäre regulär am 30. Juni 2023 beendet gewesen.

Martin Grasmück sagte nach der Wahl, die große Mehrheit im Rundfunkrat bedeute viel Rückenwind für die kommenden Aufgaben. "Es wird darum gehen, den SR als eigenständige Rundfunkanstalt für das Saarland und die Menschen in der Großregion SaarLorLux zu erhalten." Zugleich würde der Sender seine Rolle im föderalen Verbund der ARD wahrnehmen und seine Kompetenzen dort aktiv einbringen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk erfülle einen wichtigen Auftrag für die demokratische Gesellschaft und müsse dies unbedingt auch im digitalen Zeitalter tun. "Dafür will ich mit ganzer Kraft arbeiten", so Grasmück weiter.

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