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Dauerbrenner: die Kommissare Garber (Florian Martens) und Wachow (Stefanie Stappenbeck).

© ZDF und Katrin Knoke/Katrin Knoke

„Ein starkes Team“: Der Tod kennt kein Wochenende

In dem auch optisch sehenswerten Thriller aus der Reihe mit Florian Martens und Stefanie Stappenbeck legt sich das Duo aus Berlin mit einem Clan an und bangt um das Leben seines Kollegen.

„Den Kerl bring’ ich um!“, empört sich ein unsanft durch einen Laubbläser aus dem Wochenendschlaf gerissener Anwohner, aber dazu kommt es nicht. Jemand anders sorgt dafür, dass Kai-Uwe Benrath nie wieder Lärm machen wird. Der Nachbar war Finanzprüfer und hatte entsprechend viele Feinde. Der erste Verdächtige hat ein Alibi, der zweite ist Mitglied eines mächtigen Clans. Jetzt geht die Geschichte richtig los.

„Der Tausch“ ist Episode Nummer 94 des im März 1994 gestarteten Krimi-Dauerbrenners „Ein starkes Team“ (6.1., ZDF, 20.15 Uhr), aber so lange die Drehbücher derart gute Geschichten erzählen, kann die Reihe gern noch weitere dreißig Jahre laufen.

Jürgen Pomorin, der sie unter seinem Autorenpseudonym Leo P. Ard geprägt hat wie kein anderer, konfrontiert das Team rund um Otto Garber und Linett Wachow (Florian Martens, Stefanie Stappenbeck) mit einem Fall, in dem es um das Leben ihres Kollegen geht.

Das Drehbuch nimmt immer wieder verblüffende Wendungen. Die Leistungen des Kernensembles sind sehenswert wie stets, die Gastrollen sind interessant besetzt. Darüber hinaus erfreut der Film durch viele Details, die zum Teil fast satirisch wirken.

Regie führte Ulrich Zrenner, der gemeinsam mit dem nicht minder erfahrenen Kameramann Wolf Siegelmann für eine besondere Bildsprache gesorgt hat. Eine Zeitlang waren die Filme der Reihe betont unterkühlt, gerade die Revierszenen zeichneten sich durch einen sachlichen blauschwarzen Farbtonfall aus. Das ist diesmal ganz anders. Die atmosphärischen Berlinbilder haben das Flair nostalgischer Ansichtskarten.

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