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Die Stimme kennt man. Podcaster Tommi Schmitt, 32, ist Gastgeber der neuen ZDFneo-Show „Studio Schmitt“.

© ZDF und Joachim Gern

„Studio Schmitt“ auf ZDFneo: Der Podcast-König

Mit „Gemischtes Hack“ hat sich Tommi Schmitt einen Namen gemacht - und kommt nun ins Fernsehen.

Nachfolger von Jan Böhmermann und Träger eines (fast) berühmten Late-NightTalker-Namens: Wenn Tommi Schmitt (mit „tt“ nicht „dt“) am Donnerstagabend bei ZDFneo erstmals die TV-Bühne betritt, werden trotzdem viele fragen: Tommy, wer? Wohl dem, der Podcasts hört. Zusammen mit Felix Lobrecht gehört Tommi Schmitt, spotify-gelistet, weltweit zu den Top-Ten-Podcastern. Ihr wöchentliches Format „Gemischtes Hack“ hat regelmäßig eine Million Abrufe. So viele Zuschauer dürften es beim Spartenkanal nicht sein („Studio Schmitt“, Donnerstag, ZDFneo, 22 Uhr 15).

Muss es ja auch nicht. Schmitt ist sowieso eher ein Mann für den Hintergrund, bislang zumindest. Vom Comedy-Autor (mit Gags für „TV total“ und „Late Night Berlin“) und Podcast-Starter zur TV-Show, auf dem Sendeplatz den Jan Böhmermann mit seinem Wechsel ins ZDF-Hauptprogramm frei gelassen hat – daran war bei dem 32-Jährigen vor einigen Jahren nicht zu denken.

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Da machte Tommi Schmitt eine Ausbildung in der Presseabteilung von Borussia Mönchengladbach. Das kam, einigermaßen, an. Tenor im Verein: Mit Schmitt ist die Stimmung immer gut. „Ein Kollege sagte: Du bist hier falsch“, so der gebürtige Detmolder zur dpa. „Geh’ mal zum Fernsehen.“

Über das Erfolgsgeheimnis seines Podcasts

Nun mitten hinein ins Verjüngungsprogramm des Mainzer Senders (der noch Giovanni Zarrella, Sabine Heinrich und Mai Thi Nguyen-Kim verpflichtet hat). Ob Tommi Schmitt wirklich die heißeste Aktie im deutschen Humor-Geschäft ist, muss sich zeigen. Im Trailer zur Show beweist Schmitt viel Selbstironie (angefeuert von Gladbach-Spieler Christoph Kramer).

Auch die Bescheidenheit, mit der Schmitt im „Kölner Treff“ über das Erfolgsgeheimnis seines Podcasts erzählte, kommt an. In „Gemischtes Hack“ spricht er mit Lobrecht über Gott und die Welt, jener mit steilen Thesen, Schmitt mit lustigen Alltagsbeobachtungen.

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Das lässt sich nicht 1:1 ins Fernsehen übertragen. „Studio Schmitt“ soll mit einem Stand-up starten, à la Harald Schmidt. Testaufnahmen, so Schmitt, seien vielversprechend verlaufen. „Ich erkläre mir das so, dass ich mir wohl über die Jahre unterbewusst viel zusammengesammelt habe. Ich habe durch den Job unzählige Stand-ups gesehen.“ Sozialisiert wurde er, Jahrgang 1989, mit Raab und Harald Schmidt. Von Dirty Harry schaut er sich heute noch alte Folgen an.

Gast in der Premieren-Ausgabe ist aber nicht Harald Schmidt, sondern Sabine Rückert, stellvertretende „Zeit“-Chefredakteurin. In weiteren Ausgaben werden Fußballspieler Leon Goretzka und Hazel Brugger ins „Studio Schmitt“ kommen. Klingt spannend. Vielleicht landet der Böhmermann-Nachfolger damit auch mal im Hauptprogramm.

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