zum Hauptinhalt
Abschied: Die Produzenten der "Lindenstraße" Hana Geißendörfer und Hans W. Geißendörfer.

© dpa

„Lindenstraße“-Abschied: „Alles, was gut ist, hat auch mal ein Ende“

Doch kein Netflix: Eine Fortsetzung der „Lindenstraße“ schließt Hans W. Geißendörfer aus. Am 29. März ist Schluss.

„Lindenstraßen"-Erfinder Hans W. Geißendörfer hat eine Fortsetzung der Kultserie ausgeschlossen. „Alles, was gut ist, hat auch mal ein Ende“, sagte Geißendörfer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Seine inzwischen für die Produktion zuständige Tochter Hana Geißendörfer sagte: „Es wird nicht weitergehen, die ,Lindenstraße’ endet am 29. März 2020 mit der letzten Folge in der ARD.“

Es hatte jüngst auch Spekulationen gegeben, der ARD-Klassiker könnte bei Streamingdiensten wie Netflix oder Amazon Prime fortgesetzt werden.

Die ARD hatte bereits im November 2018 angekündigt, dass die am 8. Dezember 1985 gestartete Sonntagsserie im März 2020 letztmals ausgestrahlt wird. Der Sender begründete diesen Schritt damals mit niedrigeren Einschaltquoten bei hohen Kosten. Am Freitag, 20. Dezember, fällt in Köln-Bocklemünd die letzte Klappe, auch für Moritz A. Sachs, der 34 Jahre Klaus Beimer gespielt hat.

Kein Verständnis für ARD-Beschluss

Hans W. Geißendörfer zeigt auch mehr als ein Jahr später kein Verständnis für diesen Beschluss. „Es ist uns allen ein Rätsel, was die Ursachen der Absetzung anbelangt. Es könne nicht das Geld sein, denn das Geld sei ja auch bisher vorhanden gewesen. „Es ist Willkür - und ich glaube, dass das Wort Willkür auch eine gewisse Boshaftigkeit beinhaltet“, sagte Geißendörfer.

Zum Inhalt der letzten Folge mit dem Titel „Auf Wiedersehen“ verrieten die Macher noch nicht viel. Hans W. Geißendörfer versicherte aber, es werde einen Cliffhanger geben, „bei dem viele Spekulationen möglich sind“. Der eine oder andere werde danach sagen: „Es klingt fast so, als wäre es noch nicht das Ende.“

1,89 Millionen Zuschauer sahen am frühen Sonntagabend die letzte "Lindenstraße"-Folge in diesem Jahr (am 5. Januar geht es weiter). So langsam senkt sich die Quote dann doch. Dabei versprechen die kuriose Testamentseröffnung nach Dr. Dresslers Freitod und das Comeback einiger vertrauter Figuren noch viel Zündstoff für die letzten drei Monate. meh/AFP

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false