Kolumne „Küchenpsychologie“: Warum sind wir so süchtig nach Salz?

Ein greiser Herrscher sinnt darüber, welche seiner drei Töchter ihn beerben und künftig die Staatsgeschäfte führen soll. Vor seiner Entscheidung will er von den jungen Frauen wissen, wie sehr sie ihn lieben. Wie Edelsteine und Gold, antworten die eitlen älteren Töchter, wie das Salz, entgegnet die jüngste. Das erzürnt den Alten, und er verbannt sie aus seinem Reich. Doch das ist ohne die geringgeschätzten Kristalle nicht mehr dasselbe: Lebensmittel verderben, die Wirtschaft liegt darnieder, und um die Gesundheit steht es im Märchenland nicht zum Besten.