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© Nobelhart & Schmutzig

Kulinarischer Kalender: Neue Gänge, neue Klänge

Da ist Musik drin. Die besten Events und Termine rund ums gute Essen und Trinken im Januar.

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Seit 15. Januar: Mittagstisch im „Michelberger“

Es muss ja nicht immer gleich Veganuary sein. Vielleicht reicht ja schon der gute Vorsatz, mehr Gemüse zu essen. Dazu passt die schöne Neuigkeit, dass es im coolen „Michelberger“ im gleichnamigen Hotel wieder den Mittagstisch gibt. Vieles von dem, was Alan Micks und Andreas Rieger auf die Teller bringen, stammt von dem Bauernhof, den das Hotel im Spreewald betreibt. Dort ist ein großer Garten, der nach regenerativen Methoden bewirtschaftet wird.

© Michelberger

So, und nun zum Mittagessen. Von Montag bis Freitag zwischen 12 und 14 Uhr gibt es ein Menü, das auf einem Tablett serviert wird. Diese Woche etwa Blumenkohlsuppe mit Curry und Korianderpesto, Chicoree-Salat mit Rote Bete, als Hauptgang entweder eine Kohlroulade mit Kartoffelstampf oder einen Kartoffeleintopf mit Miso, Grünkohl und Chili. Und Mascarpone mit Orangensalat zum Dessert. Kostet 18 Euro. Der Vollständigkeit halber: Hier schmeckt es auch abends. Und wer Veganuary macht: Tierfrei kann die Küche auch sehr gut. (fx)
Warschauer Str. 52-53, Friedrichshain, Mo-Fr 12-14 Uhr

20. & 27. Januar: Sabato Pazzo im „Il Calice“

Selbst erfahrene Gastronomen wie Antonio Bragato grübeln immer darüber nach, wie sie die Schwellenangst vorm Restaurantbesuch senken können. In seinem Charlottenburger „Il Calice“ probiert Bragato es mit einem Dreisprung: einer Speisekarte ohne Hierarchien mit zeitgemäß interpretierten Klassikern, einer Weinbar im Eingangsbereich und einem ausgeklügelten Soundsystem.

© Il Calice

Wie alles zusammenwirkt, kann man dann am besten beim „Sabato Pazzo“ erleben. Dann trifft man sich rund um die Bar, wo Bragatos Sohn Louis über das Weinangebot wacht. Wie gut nicht nur die Gläser im „Il Calice“ klingen können, stellt ab 17 Uhr ein DJ unter Beweis. Wer es ruhiger mag, nimmt hinter einem durchscheinenden Vorgang Platz, der dem Schall sanfte Grenzen aufzeigt. Natürlich im Angebot: Die Bragato-Weine, die in Zusammenarbeit mit dem Winzer und Önologen Gianni Maccari im Friaul entstehen. Diese Weißweine mit Charakter profitieren von etwas Reife und sind fantastische Essensbegleiter. Dazu hauchzarter, über Kirschholz mild geräucherter Schinken von D’Osvaldo. Verrückt gut. (UA)
Walter-Benjamin-Platz 4, Charlottenburg, Sa 13-24 Uhr

25. Januar: Vier Hände im „Hugo’s“

Besuch am Herd bekommt Eberhart Lange – und zwar von einem ehemaligen Kollegen. Matias Diaz kochte lange als Chef de Partie im ältesten Sternerestaurant Berlins. Mittlerweile kreuzt er im „136“ in Mitte kreativ die italienische mit der peruanischen Küche. Gemeinsam servieren die beiden an diesem Abend sechs Gänge, wobei der Gast unter anderem sein Signature Dish Adlerfisch Involtini mit peruanischer Chili und Amalfizitrone auftischt. Mit Wein, Wasser, Kaffee oder Tee kostet der Abend 249 Euro, ohne Alkohol 219 Euro. Ab 18.30 Uhr geht es los. Reservierung: mail@hugos-restaurant.de (fx)
Budapester Str. 2, Tiergarten

28. Januar: Eine Violinistin in „Nobelhart & Schmutzig“

Musik in Restaurants – nervt. Jedenfalls nahezu immer Das „Nobelhart & Schmutzig“ bildet da eine löbliche Ausnahme, weil auf dem Dual 1219-Plattenspieler tatsächlich inspirierende Musik läuft und nicht nur Beschallung. Sie ist eine Herzensangelegenheit von Billy Wagner und seinem Team.

© Nobelhart & Schmutzig

Bei der diesjährigen Ausgabe des Gelinaz-Festivals kommt für einen Abend die Musik nicht von der Platte, sondern wird live gespielt. Die Violinistin Marthe Lasthuis veröffentlicht unter dem Namen Honingbeer auf dem Label Bigamo Platten, die im spannenden Grenzbereich zwischen klassischer und elektronischer Musik sind. Zwei Sets à 10 Minuten wird sie spielen. Dazu serviert Micha Schäfer vier vegane Gänge und Billy Wagner schenkt fünf Getränke aus. Je nach Sitzplatz kostet der Abend 235 oder 265 Euro. Das erste Seating startet um 17.30 Uhr, das zweite um 19.30 Uhr. Reservierung unter dubist@nobelhartundschmutzig.com (fx)
Friedrichstr. 216, Kreuzberg

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