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Kinder schauen Fernsehen, als der Tod von Königin Elizabeth II. verkündet wird.

© REUTERS/Andrew Couldridge

Streaming-Tipps: Die drei besten Filme und Serien über Queen Elizabeth II.

Das Streaming-Angebot zur Queen ist sehr groß. Eine Netflix-Serie ragt dabei heraus – und eine Doku in der ARD-Mediathek, die sich um Lady Di dreht.

Der Tod von Königin Elisabeth II. am Donnerstag hinterlässt weltweit seine Spuren: Die Fahnen am Buckingham Palace wurden auf Halbmast gesetzt, Menschen versammeln sich spontan zur gemeinsamen Trauer um die Queen, die in ihrer 70-jährigen Regentschaft die Zeitgeschichte geprägt hat – von den 1950ern bis in die Zwanziger des neuen Jahrtausends.

Medial war die Queen ein Dauerthema, nicht nur für die Boulevardpresse und deren Klatschgeschichten rund um die Affären, Skandale und Hochzeiten der königlichen Familie. Auch Filme- und Serienmacher:innen arbeiteten sich an der mit 96 Jahren verstorbenen Königin ab, ob in Dokumentationen oder fiktionalisierten Biografien.

Eben weil Elisabeth II. öffentlich immer so kontrolliert, bedächtig und würdevoll auftrat, war das Interesse groß an ihren Kämpfen und Zwängen, die sich hinter all dem britischen, royalen Understatement verbargen.

Wir haben drei Film- und Serien-Tipps zur Queen.


Im Abo auf Netflix streamen: Die Serie „The Crown“

Die preisgekrönte, teure und mit viel Liebe ausstaffierte Netflix-Historien-Serie „The Crown“ folgt dem bewegten Leben von Königin Elizabeth II. in chronologischer Reihenfolge. Die erste Staffel beginnt 1947 mit der Hochzeit von Elizabeth und dem Duke of Edinburgh. Sie erschien 2016 und in den Hauptrollen sehen wir zunächst Claire Foy als Elizabeth und Matt Smith als Prinz Philip.

Es gibt keine andere Serie und keinen anderen Film zur Queen, wo das Leben der britischen Königin so detailreich und mit so großem Produktionsaufwand nachgezeichnet wird. Schließlich wird es „The Crown“ mit Veröffentlichung der letzten Staffel (voraussichtlich Ende 2023) auf insgesamt sechs Seasons bringen.

Schauspielerin Imelda Staunton spielt in der fünften Staffel der Netflix-Serie „The Crown“ Königin Elizabeth II.
Schauspielerin Imelda Staunton spielt in der fünften Staffel der Netflix-Serie „The Crown“ Königin Elizabeth II.

© Alex Bailey/Netflix/dpa

Die Hauptdarsteller:innen wechseln dabei mehrfach und eine bloße Aufzählung von Stichwörtern unterstreicht die historische, thematische Spannweite dieser epischen Serie: Sueskrise, Thatcher-Ära, Lady Di – alles mit drin in „The Crown“.

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Vier Staffeln „The Crown“ sind bereits auf Netflix abrufbar. Im November 2022 wird die fünfte Staffel veröffentlicht, diesmal mit Imelda Staunton als Queen Elizabeth und Jonathan Pryce als Prinz Philip. Prinz Charles und Prinzessin Diana werden von Dominic West und Elizabeth Debicki gespielt.

Wie es aussieht, werden die Neunziger behandelt, als die Ehe von Charles und Lady Di schlagzeilenträchtig zerbrach und sich die Frage stellte, ob das Königshaus mit seinen alten Traditionen noch in die Zeit passte.


In der ARD-Mediathek streamen: Die Doku „The Princess“

Das Leben der Queen ist untrennbar mit dem Schicksal von Prinzessin Diana verbunden. 1997 verstarb sie mit 36 Jahren bei einem Autounfall in Paris. Im Dokumentarfilm „The Princess“, der bis zum 22. November 2022 in der ARD Mediathek verfügbar ist, steht zwar voll und ganz die Princess of Wales im Vordergrund. Gleichwohl ist es ein Film im Schatten der Queen.

Diana, Prinzessin von Wales (l), und die britische Königin Elizabeth II. im August 1987.
Diana, Prinzessin von Wales (l), und die britische Königin Elizabeth II. im August 1987.

© Martin Cleaver/AP/dpa

1981 heiratete die damals erst 20-jährige Diana Spencer den damaligen Prinzen Charles. Es war ein als Märchenhochzeit inszeniertes Medienspektakel. Die Doku „The Princess“ besteht ausschließlich aus Archivaufnahmen wie diesen und enthält keine erklärenden Kommentare oder neu geführte Interviews.

Das ist der Clou: „The Princess“ ist wie ein historisches Artefakt, das aus einer anderen Zeit stammt und gerade deswegen sehr viel fokussierter über diese erzählt, als es Rückblicke mit sich erinnernden Zeitzeugen tun. Wir sehen, wie Prinzessin Diana vor den Augen einer Weltöffentlichkeit mit den Traditionen der britischen Monarchie bricht, wenn sie bei öffentlichen Auftritten mit einer bis dahin ungekannten Empathie auf Menschen zugeht.

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Und wir sehen ihren Tod, die öffentliche Bestürzung darüber und eine Trauerarbeit des Königshaus, die als herzlos wahrgenommen wird und das Ansehen der Royals massiv beschädigt.


Als VOD zum Leihen oder Kaufen: „The Queen“

Der Spielfilm „The Queen“ von 2006 kann als Stream ab 2,99 Euro geliehen werden, bei VOD-Anbietern wie Amazon oder Google Play. Auch ein Kauf ab 5,99 Euro ist möglich. Hellen Mirren, eine Grand Dame des britischen Kinos, spielt Elizabeth II..

Im Unterschied zur Serie „The Crown“ und zur Doku „The Princess“ behandelt „The Queen“ einen Zeitraum von nur wenigen Tagen von Dianas Tod bis zur Trauerfeier. Es ist die Zeit, als Elizabeth II. durch ihre Abwesenheit auffiel und ins Feuer der Kritik geriet, weil sie den Tod von Prinzessin Diana nicht kommentierte, sondern als Privatsache ihrer Familie ansah.

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Kammerspiel-artig geht es insbesondere um die Auseinandersetzung zwischen Elizabeth und dem frisch gewählten, jungen Premierminister Tony Blair, gespielt von Michael Sheen, dem die Königin in einer Szene sagt, dass auch er nicht immer vom Volk geliebt werden wird. Die Stärke des Films liegt eben darin, die andere Seite zu zeigen.

Diese andere Seite sind die Erwägungen und Erfahrungen, die die damals schon 71-jährige Monarchin zu ihrem äußerlich so distanzierten Umgang mit Dianas Tod veranlassten. Herausstechend ist die Leistung von Hellen Mirren. Sie gewann den Oscar als beste Hauptdarstellerin.

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