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Gnadengans Fridolin ist acht Kilogramm schwer und hält nur mit Mühe still. Wenn man Pech habe, beiße einem der Vogel in die Nase, sagt Eskildsen.

© Felix Adler für den Tagesspiegel

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„Die Gans ist noch viel zu billig“: Deutschlands größter Gänsezüchter über Tierleid und vegane Ente

Wie teuer darf ein vernünftiger Vogel sein? Wie wird er kross? Lorenz Eskildsen muss es wissen. Er ist der Star der Branche – und sah schon als Kleinkind beim Schlachten zu.

Herr Eskildsen, mit drei Standorten betreiben Sie Deutschlands größte Gänsezucht, allein an Ihrem Hauptstandort im sächsischen Wermsdorf schlachten Sie bis zu 800 Tiere am Tag. Mehr als die Hälfte aller Küken in Deutschland kommt in Ihren Gehegen zur Welt. Sie sind der Gott der Gänse – und müssen jetzt dafür sorgen, dass die Republik ihr Weihnachtsessen bekommt. Wie geht es Ihnen?
Mit der Schöpfung dieser Tiere habe ich leider nichts zu tun. Ja, Weihnachten ist vom Arbeitspensum sehr anspruchsvoll. Aber ich mache das gerne und fokussiere mich auf meine Mitte. Nichts links und rechts des Weges stiehlt mir Zeit, Arbeit und Familie stehen im Fokus.

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