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„Mein Weg zu Gott“: Der Rapper und Autor Ben Salomo

Salomo hat schon häufig Antisemitismus am eigenen Leib erfahren. Religion war für ihn lange kein Thema. Inzwischen schätzt er die Spiritualität des Judentums.

Ben Salomo wurde 1977 in der rund 20 Kilometer südlich von Tel Aviv gelegenen israelischen Stadt Rechovot geboren. Bürgerlich heißt er Jonathan Kalmanovich. Die Familie seines Vaters stammt aus Rumänien, seine Mutter wurde in der Ukraine geboren.

Als der Junge vier Jahre alt war, zog die Familie nach Berlin, wo die Eltern seiner Mutter bereits seit einigen Jahren lebten. Im November 2016 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum mit dem Titel „Es gibt nur Einen“, in diesem Jahr erschien sein erstes Buch, „Ben Salomo bedeutet Sohn des Friedens“ im Europa-Verlag.

Als Ben Salomo Teenager war, trennten sich die Eltern. Er blieb bei seiner alleinerziehenden Mutter und wuchs mit seiner jüngeren Schwester in Schöneberg auf. Von türkischen und arabischen Jugendlichen wurde er oft gemieden oder diskriminiert, sobald sie herausfanden, dass er Jude ist. Manchmal, erzählt Salomo, musste er sich auch mit Gewalt gegen Antisemitismus in seinem Kiez oder in der Schule zur Wehr setzen. Seine Bar Mitzwa feierte er in der Synagoge an der Joachimsthaler Straße in Berlin. Damals erhielt er den hebräischen Zunamen Ben Salomo, Sohn des Salomo, nach seinem Vater. Religion spielte lange im Alltag Ben Salomos keine wesentliche Rolle. Auch in seiner Familie nicht. Allerdings gewinnt die spirituelle Seite des Judentums bei ihm immer größere Bedeutung.

Ben Salomo lebt bis heute in Schöneberg und ist Vater einer Tochter, Yael.

„Wo andere meditieren, lege ich meine Tefillin an, meine jüdischen Gebetsriemen. Es ist ein Weg, mein Weg zu Gott. Eine Art W-Lan-Verbindung zur spirituellen Energie“

Ben Salomo

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