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Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz (l-r), Thomas Strobl (CDU), Innenminister von Baden-Württemberg, und Andreas Stenger, Präsident des Landeskrimnalamtes Baden-Württemberg, sprechen im Landeskriminalamt bei einer Pressekonferenz zum Thema Bandenkriminalität.

© dpa/Bernd Weißbrod

Bandenkrieg im Raum Stuttgart: Polizei hat bisher etwa 60 Personen festgenommen

Nach den Köpfen der Banden fahndet das Landeskriminalamt von Baden-Württemberg weiter. Seit 2022 kommt es rund um Stuttgart zu bewaffneten Auseinandersetzungen.

Im Zusammenhang mit dem Bandenkrieg im Raum Stuttgart sind bislang fast 60 Menschen festgenommen worden. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) sprach am Donnerstag bei der Vorstellung von Ermittlungsergebnissen in der Landeshauptstadt von 56 Festnahmen.

Bei 2500 Personenkontrollen und 138 Durchsuchungen seien 115 Waffen sichergestellt worden, darunter 24 Schusswaffen - auch Kriegswaffen. „Wir haben wichtige Wirkungstreffer gegen die Gruppen erzielt“, sagte Strobl.

Der Präsident des baden-württembergischen Landeskriminalamts, Andreas Stenger, erklärte, die Fahndung gegen die Köpfe der Banden werde ausgeweitet und künftig von seiner Behörde geleitet. Es gehe darum, den Fahndungsdruck aufrecht zu erhalten. Insgesamt 135 Beamtinnen und Beamte seien mit dem Fall inzwischen betraut. Zudem beobachteten die Ermittler, ob ähnliche Phänomene in anderen Regionen aufträten, um sie frühzeitig zu stoppen.

Ermittler beobachten die bewaffneten Bandenauseinandersetzungen im Raum Stuttgart seit Sommer 2022. In Zentrum stehen zwei Gruppen überwiegend mit Migrationshintergrund, die sich über regionale Zugehörigkeit definieren.

Höhepunkt der Gewalt war im Juni 2023 der Wurf einer Handgranate bei einer Beerdigung in Altbach im Landkreis Esslingen, wobei 15 Menschen teils schwer verletzt wurden. Gegen den Täter läuft derzeit der Strafprozess. (AFP)

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