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Kriegsverkehr. In einem umgebauten Zug der ukrainischen Bahn werden verletzte und kranke Zivilisten in Krankenhäuser im westlichen Landesteil gebracht.

© Getty Images/Anadolu Agency

Tagesspiegel Plus

Auf Rettungsmission in der Ukraine: Der Zug, der verletzte Zivilisten aus dem Frontgebiet bringt

Granatsplitter, Verbrennungen, Traumata – aber kaum Orte, um sie zu behandeln. Um Kriegsopfer aus der Ost-Ukraine zu evakuieren, pendelt ein Sanitätszug zwischen Schlacht und Sicherheit.

Dieser Zug ist auf keinem Fahrplan vermerkt, aber er fährt nach Plan. Um 19.35 Uhr setzt er sich an einem Montag Ende April quietschend und scheppernd in Bewegung. Rollt aus dem Zentralbahnhof von Lwiw, hinaus aus der Stadt, hinein in die wogende ukrainische Landschaft und die anbrechende Nacht. Ein Geisterzug, von dessen Abfahrt kaum jemand Notiz nimmt. Passagiere hat er nicht an Bord. 

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