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Die Luftwaffe hilft der Slowakei.

© dpa/Bernd Wüstneck

Feinde abfangen: Deutsche Luftwaffe hilft beim Schutz des slowakischen Luftraums

Die Slowakei ist Teil der Nato-Ostflanke und direktes Nachbarland der von Russland angegriffenen Ukraine. Die Bundeswehr unterstützt das Land nun militärisch.

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges hilft die Bundeswehr seit Samstag, den Luftraum des Nato-Mitglieds Slowakei zu schützen. Dazu gibt es bis zum 22. Dezember sogenannte Schutzflüge im slowakischen Luftraum, wie die Luftwaffe in Berlin mitteilte.

Eine Alarmrotte zweier Eurofighter-Kampfflugzeuge des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 im oberbayerischen Neuburg an der Donau werde ständig bereitstehen, um im Ernstfall unidentifizierte oder feindliche Luftfahrzeuge im slowakischen Luftraum abzufangen, führte die Bundeswehr auf ihrer Webseite aus.

Zudem sind Trainingsflüge über der Slowakei und auch Landungen dort geplant. Die Slowakei ist Teil der Nato-Ostflanke und direktes Nachbarland der von Russland angegriffenen Ukraine.

Die Slowakei hatte der Ukraine im April 2022 ihr Luftabwehr-Raketensystem S-300 übergeben. Als Ersatz stationierten die USA und die Niederlande je ein und Deutschland zwei Patriot-Systeme mit dazugehörenden Truppen beim Nato-Verbündeten. Nach den USA und den Niederlanden haben aber auch die Deutschen ihre Patriots inzwischen wieder aus der Slowakei abgezogen.

Da die Slowakei im März dieses Jahres auch ihre Kampfflugzeuge des sowjetischen Typs MiG-29 an die Ukraine abgegeben hat, kann sie ihren Luftraum nicht mehr selbst schützen. Diese Aufgabe übernahmen zunächst die direkten Nachbarstaaten Polen, Tschechien und Ungarn – nun ist Deutschland mit dabei.

An diesem Wochenende beteiligt sich die deutsche Luftwaffe zudem an der zweitägigen Flugschau Slovak International Air Fest am slowakischen Militärflughafen Kuchyna, 42 Kilometer nördlich von Bratislava. Der Militärflugplatz wird auf Grundlage eines Abkommens zwischen der Slowakei und den USA auch von der US-Luftwaffe genutzt. (dpa)

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