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© Kai Portmann/Tagesspiegel

Erfolg vor Gericht: Stadträtin sieht Planungen für Fahrradstraße bestätigt

In Berlin-Friedenau geht’s voran; das Verwaltungsgericht wies Anträge von Anwohnern zurück. Bei anderen Projekten sind Radinitiativen mit der Politik des Senats unzufrieden und rufen zu einer Demonstration auf.

| Update:

Bei der Realisierung des Vorhabens, die Handjerystraße zur Fahrradstraße auszubauen, hat Verkehrsstadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne) in der vergangenen Woche vor Gericht einen Erfolg erzielt. Das Verwaltungsgericht habe am Mittwoch zwei Eilanträge, die sich gegen die Einrichtung der Fahrradstraße richteten, zurückgewiesen, teilte Ellenbeck in ihrer Antwort auf eine mündliche Anfrage der SPD-Bezirksverordneten Annette Hertlein mit. 

Das Verwaltungsgericht habe die Rechtmäßigkeit der Einrichtung der Fahrradstraße insofern bestätigt. Laut Ellenbeck sollen die Arbeiten in der Handjerystraße bis zum Dezember abgeschlossen sein. Sie hatten sich aufgrund der Witterung verzögert. Sie sollten ursprünglich zum Schulbeginn nach den Herbstferien beendet sein. Die Pläne für eine Fahrradstraße reichen bis in das Jahr 2015 zurück.

Nach jahrelanger Planung wird jetzt auch die Grunewaldstraße in Schöneberg Radwege erhalten. Radinitiativen kritisieren allerdings, dass Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) die bereits genehmigten und angeordneten Planungen verändert hat.

Sie befürchten, dass diese sich zulasten der Sicherheit der Radfahrer auswirken, weil Parkplätze erhalten werden sollten. Wie berichtet, werden die Wege an einigen Stellen weniger breit gebaut, zudem wird streckenweise auf Schutz durch Poller verzichtet. Laut der Senatsverkehrsverwaltung sollen die Änderungen dem Lieferverkehr zugutekommen.

Deswegen ruft der ADFC am Freitag, 24. November, unter dem Motto „Grunewaldstraße: Was nützen Radwege, die nur ein bisschen schützen?“ einer Raddemo auf. Startpunkt ist um 17 Uhr am Rathaus Schöneberg.

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