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Eine Polizeiabsperrung. (Symbolbild)

© Paul Zinken/dpa

Mehrere Messerattacken am Wochenende: Zwei Männer wurden schwer verletzt

Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Nacht zum Samstag zwei Männer schwer verletzt worden. Es gab gleich mehrere Attacken in Friedrichshain, Kreuzberg und Mitte.

Gewalt in Friedrichshain, Kreuzberg und Mitte: In der Nacht zum Freitag musste die Polizei dort zu drei Messerattacken ausrücken. Zwei junge Männer wurden bei den Vorfällen schwer verletzt, zwei weitere Männer erlitten leichte Schnittverletzungen.

Am S-Bahnhof Warschauer Straße in Friedrichshain gerieten nach ersten Ermittlungen gegen 22.30 Uhr offenbar mehrere Obdachlose aus noch ungeklärten Gründen heftig aneinander. Dabei stach ein Beteiligter auf einen 29-Jährigen ein. Dieser sackte wenig später auf einer Bahnhofstreppe zusammen. Er wurde noch in der Nacht notoperiert. Polizeibeamte nahmen um Mitternacht mehrere Tatverdächtige im Umfeld der Warschauer Brücke fest.

Die Täter stachen mehrfach in die Brust und Beine des Opfers

In Kreuzberg wurde Samstagfrüh gegen 3 Uhr ein 26-Jähriger auf dem Vorplatz des U-Bahnhofes Kottbusser Tor von zwei Unbekannten erst geschlagen und dann niedergestochen. Zufällig vorbeikommende Ärzte versorgten den Schwerverletzten. Inzwischen liegt er auf einer Intensivstation. Lebensgefahr besteht laut Polizei nicht. Ein Augenzeuge berichtete der Polizei, die Täter hätten ihr Opfer nach einem Streit geprügelt und mehrfach in die Brust und die Beine gestochen. Anschließend flüchteten sie unerkannt. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind bislang ungeklärt. Alle drei Männer stritten nach Angaben mehrerer Zeugen in einer fremden Sprache.

Auch Reizgas wurde versprüht, Flaschen flogen

Auch am Alexanderplatz in Mitte gerieten gegen 23.30 Uhr zwei Personengruppen derart heftig in Streit, dass sie tätlich aufeinander losgingen. Nach ersten Ermittlungen wurde zuvor eine Gruppe junger Frauen von mehreren Männern belästigt. Daraufhin gingen bislang unbeteiligte männliche Passanten dazwischen und „wirkten auf die Belästiger ein“, so die Polizei. Ein 30-Jähriger aus der letzteren Gruppe habe dann plötzlich ein Messer in der Hand gehalten. Er bedrohte Anwesende und führte Stichbewegungen in Richtung eines 27-Jährigen aus. Dieser wehrte den Angriff offenbar mit einer Glasflasche ab. Beide Kontrahenten erlitten dabei Schnittverletzungen an den Händen.

Nach Angaben der Polizei eskalierte nun der Streit. Reizgas wurde versprüht, wobei mehrere Personen starke Augenreizungen erlitten. Beide Männergruppen bewarfen sich gegenseitig mit Flaschen, ein 16-Jähriger erlitt leichte Verletzungen am Bein. Polizeibeamte nahmen wenig später den 30-Jährigen und den 27-Jährigen noch am Alexanderplatz fest. Der 30-Jährige wurde ambulant medizinisch versorgt und anschließend von einem Arzt wegen möglicher psychischer Probleme in eine Fachklinik eingewiesen.

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