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"Rathauspassagen". Die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte ist ein Immobilienunternehmen des Landes Berlin.

© euroluftbild.de/Robert Grahn

Wohnen in Berlin: Mietenanstieg: Senat lobt sich selbst

Der Anstieg der Mieten bei den landeseigenen Wohnungsunternehmen ist gedeckelt. Der Senat sieht dies als einen Erfolg des Kooperationsvertrags.

Von Sabine Beikler

Bis 2021 ist der Mietanstieg bei den rund 300 000 Wohnungen der sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen auf jährlich zwei Prozent gedeckelt. Mieter städtischer Wohnungsbaugesellschaften mussten 2017 im Schnitt 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr bezahlen. Das geht aus einem am Mittwoch vorgestellten Bericht hervor. Damit erfüllen die Gesellschaften die Vereinbarungen mit dem Senat.

Diese Regelung gehört zu einem Paket von Maßnahmen, die vergangenes Jahr im Kooperationsvertrag zwischen Senat und den Landesunternehmen unterzeichnet wurden. Bei Wohnungsvermietungen im Bestand sollen 60 statt bisher 50 Prozent an Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein (WBS) gehen, die über ein geringeres Einkommen verfügen. Der Anteil stieg 2017 sogar auf 61,1 Prozent an, laut einem am Mittwoch vorgestellten Bericht. Das waren 9666 von 15 813 wieder vermieteten Wohnungen.

Neubauprojekte: 50 Prozent der Wohnungen an WBS-Haushalte

Bei Neubauprojekten sollen 50 Prozent der Wohnungen an WBS-Haushalte vermietet werden zu maximal 6,50 Euro pro Quadratmeter. Falls die Mieten dieses Limit übersteigen, muss jede zweite frei werdende Wohnung unterhalb des Betrags vermietet werden.

Der bau- und wohnungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Stefan Förster, kritisierte die Kooperationsvereinbarung. Sie sei kein „kein Erfolgsmodell“, sondern bringe die städtischen Gesellschaften massiv in wirtschaftliche Schwierigkeiten.

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