„Wir müssen die CDU aus der Regierung prügeln“: Linken-Fraktionschef bittet für eigene Wortwahl bei Christdemokraten um Entschuldigung
Linken-Fraktionschef Schatz nimmt seine „Prügel“-Worte zurück und bittet beim Kontrahenten um Entschuldigung. Außerdem schlägt der Politiker ein passenderes Wort vor.
Berlins Linken-Fraktionschef Carsten Schatz hat eine umstrittene Formulierung im Hinblick auf die CDU zurückgenommen. Er habe dies seinem CDU-Kollegen Dirk Stettner persönlich mitgeteilt und sein Bedauern über seine Wortwahl ausgedrückt, ließ Schatz am Donnerstag über einen Fraktionssprecher mitteilen.
Bei einer Klausurtagung am vergangenen Dienstag, bei der es um die Strategie der oppositionellen Linken-Fraktion für die kommenden Jahre ging, hatte Schatz gesagt: „Unser Hauptgegner in der politischen Auseinandersetzung ist die CDU. Wir müssen die CDU aus der Regierung prügeln.“
Dies war der CDU sauer aufgestoßen. „Die Verrohung der Sprache an den politischen Rändern – und darüber hinaus – ist ein zunehmendes Problem“, sagte CDU-Generalsekretär Stefan Evers am Mittwoch dem „Tagesspiegel“. „Carsten Schatz sollte wissen, dass durch eine so aggressive Sprache womöglich auch Taten provoziert werden“, so Evers.
„Ich hätte lieber ein anderes Wort wählen sollen“, ließ Schatz nun dazu erklären. Aus seiner Sicht wäre „Wir müssen die CDU wieder aus der Regierung hinauswerfen“ die angemessenere Formulierung gewesen. (dpa)
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