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Michael Müller (SPD), Regierender Bürgermeister von Berlin.

© Fabian Sommer/dpa

„Wir haben keine Zeit zu verlieren“: Berlins Regierender für Reiserückkehrer-Testpflicht ab dem 1. August

So schnell wie möglich sollte die Rückkehrer-Testpflicht aus Sicht von Müller kommen. Diese werde nur stichprobenartig möglich sein – aber auch das helfe schon.

Eine Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer sollte aus Sicht des Berliner Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) so schnell wie möglich kommen. „Wir haben da keine Zeit zu verlieren“, sagte Müller, der auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) der Bundesländer ist, am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“.

Er wies auf steigende Infektionszahlen etwa in England und Spanien hin. „Ich fände es richtig, wenn es zum 1. August kommen würde. Wenn es dann der 2. oder 3. ist - gut. Ich hoffe, so schnell wie möglich.“

Aus Müllers Sicht sind die juristischen Fragen bei der Einführung überschaubar. „Es muss möglich sein, dass in diesen Tagen im Bundeskabinett durchzuspielen.“ Die Länder hätten die Testpflicht schon länger thematisiert. Zu möglichen Kontrollen bei der Einreise sagte Müller: „Es wird nur stichprobenartig möglich sein. Aber ich finde, auch das hilft schon.“

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Um das Ausmaß der Pandemie zu bewerten, müssen aus Müllers Sicht auch Faktoren wie etwa die Situation in den Krankenhäusern berücksichtigt werden. Die Wochen-Infektionszahl je 100.000 Einwohner sei wichtig, es müsse aber gewichtet werden.

Müller äußerte außerdem die Hoffnung, dass die Ständige Impfkommission bei ausreichender Datenbasis eine Corona-Impfung für Kinder ab zwölf Jahren empfiehlt. Berlin wolle an Berufsschulen 70 000 volljährigen Schülern Impfungen anbieten. (dpa)

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