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Mit mystischer Musik unterlegte Filme bringt die Zuschauer zum Staunen.

© Julius Stockheim

Weltraum und Flamingos: Kunstausstellung in Schöneberg zeigt 3D-Animationen

Die „Black Hole“-Ausstellung in Berlin-Schöneberg fasziniert und verschreckt ihre Besucherinnen und Besucher zugleich. Der Berliner Dennis Peqas hat sie mit internationalen Künstlern zusammengestellt.

Die Ausstellung „Black Hole - Unseen Worlds“ in der P61 Gallery in Schöneberg begeistert und verschreckt ihre Besucherinnen und Besucher. Die Kunstwerke sind bewegte 3D-Animationen, die auf den ersten Blick keinen Sinn ergeben. Künstler aus zehn verschiedenen Ländern haben die Werke am Computer geschaffen und präsentieren sie nun auf zwei Stockwerke verteilt in dem modernen Museum. Kurator der Ausstellung ist der Berliner Unternehmer Dennis Peqas.

Verrückte Kunst auf zwei Etagen

Im Erdgeschoss, die „Satisfying Zone“, also in der„Befriedigungszone“, zeigt eine der Bildschirmanimationen einen Kopf, den von innen ein Baby aufreißt. Im Hauptraum gibt es eine große Leinwand, auf der kleine Filme ablaufen. Die zeigen zum Beispiel mehrere Menschen, die mit Brustschwimm-Bewegungen durchs Weltall fliegen oder einen Flamingo, der über blaue Platten hüpft.

Die Ausstellung ist täglich von 14 bis 22 Uhr geöffnet.

© Julius Stockheim

Im Keller gibt es die „Freak Show“: ein kurzer Animationsfilm, der eine exzessive Party zeigt, wo Babys auf Tischen hüpfen und teils nackte Gestalten in einem völlig verwüsteten Zimmer tanzen. Jede Figur in diesem Film ist ein Kunstwerk an sich. „Unten sind die ganzen Fetischecken“, beschreibt der Leiter der P61 Gallery, Simon Huster, die teilweise sehr obszönen Animationen im Keller. Die Ausstellung solle eine Verbindung zwischen der zunehmenden Technologisierung und dem menschlichen Erleben sein.

Die Animationen treffen nicht jeden Geschmack.

© Julius Stockheim

„Black Hole“ ist nicht für jeden was

Der erste Kellerraum heißt „Walk of Shame“. Simon Huster gefällt das alles ganz besonders. „Es ist eine neue Art, Galerie zu machen – allein dadurch, dass es digital und bewegt ist.“ Die Besucher würden Kunst in der „Black Hole“-Ausstellung auf einmal ganz anders verstehen. „Black Hole“ ist eine besondere Art von Kunst, belebt dieses Kulturprodukt noch einmal und entfernt sich von herkömmlichen Kunstwerken wie Gemälden oder Skulpturen.

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