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Ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr steht neben einem gelöschten Waldbrand in Briesen. Mit den steigenden Temperaturen hat in Brandenburg die Gefahr von Waldbränden stark zugenommen.

© Patrick Pleul/dpa

Drei Brände in Brandenburg allein am Freitag: Waldbrandgefahr steigt – Schon 150 Brände seit Saisonbeginn

Brandenburgs Waldbrandschutzbeauftragte rechnet für das Pfingstwochenende mit mittleren bis hohen Gefahrenstufen. Für Ausflügler hat er Tipps parat.

Die Gefahr von Waldbränden in Brandenburg ist vor Pfingsten wieder deutlich gestiegen. Am Freitag brannte es auf drei Waldflächen, wie der Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Betroffen war auch eine mit Kampfmitteln belastete Fläche bei Halbe (Dahme-Spreewald). Das Ausmaß des Feuers blieb zunächst unklar.

Zudem brannte es in Rädel bei Kloster Lehnin in Potsdam-Mittelmark am Rande eines Truppenübungsplatzes und bei Neubrück (Oder-Spree). Auch dort war die Größe der Feuer noch nicht abzusehen. Die Einsätze der Feuerwehren dauerten an.

Am Donnerstag hatte es auf 2500 Quadratmetern Waldfläche bei Massen (Elbe-Elster) und auf 500 Quadratmetern in Schwarzbach bei Ruhland (Oberspreewald-Lausitz) gebrannt.

Damit stieg die Zahl der Waldbrände im Land seit Beginn der Brandsaison auf 150. Engel rechnete für das kommende Pfingstwochenende mit mittleren bis hohen Gefahrenstufen. „Die Niederschläge der vergangenen Tage haben nur kurzfristig Entspannung gebracht“, sagte der Experte. Wind habe dafür gesorgt, dass die Feuchtigkeit dem Boden entzogen wurde.

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Nach Angaben des Brandenburger Umweltministeriums vom Freitagmorgen galt für sieben Landkreise die Gefahrenstufe 2, für sechs Kreise die mittlere Gefahrenstufe 3 und für das Havelland die zweithöchste Stufe (4). Engel rechnet für die kommenden Tage landesweit mit höheren Gefahrenstufen.

Engel appellierte an Ausflügler zu Pfingsten, das strikte Rauchverbot im Wald einzuhalten und beim Grillen den gesetzlich vorgeschriebenen 50-Meter-Abstand zum Wald einzuhalten. Bei Wanderungen im Wald sollten alle, die im Auto kommen, ihren Wagen weit außerhalb abstellen. „Wer mit dem Auto in Waldwege hineinfährt oder Zufahren blockiert, erhält ein Knöllchen von der Forstbehörde“, mahnte der Waldbrandschutzbeauftragte. (dpa)

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