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Justiz (Symbolbild)

© imago/Schöning

Vorwurf von „Sieg Heil“-Rufen bei Basketballspiel: Prozess gegen ehemalige Polizeischüler in Berlin neu aufgerollt

2019 waren die Polizeischüler zu Geldstrafen verurteilt worden. Alle drei legten danach Berufung ein. Am 3. März wird der Prozess fortgesetzt.

Als Polizeischüler sollen sie in der Mercedes-Benz-Arena bei einem Basketballspiel im April 2018 verbotene Parolen gerufen haben: Der Prozess gegen zwei 29- und 31-Jährige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ist am Dienstag am Landgericht neu aufgerollt worden. Die Angeklagten, inzwischen Polizeibeamte auf Probe, wiesen die Vorwürfe zurück. „Sieg Heil“-Rufe habe es nicht gegeben, erklärten sie.

Sie waren im ersten Prozess vor dem Amtsgericht Tiergarten im Mai 2019 mit einem dritten Polizeischüler zu Geldstrafen verurteilt worden. Alle drei legten Berufung ein, allerdings nahm einer der Männer sein Rechtsmittel zurück. Das Landgericht entschied im Oktober 2020 auf Freispruch, den das Berliner Kammergericht im Mai 2021 auf Revision der Staatsanwaltschaft aufhob.

Der 31-Jährige sagte nun, ihm werde seit vier Jahren „etwas vorgeworfen, das ich nicht gemacht habe“. Er habe keine rechte Gesinnung. Sie hätten einen Geburtstag gefeiert, seien dann mit Freunden zu dem Alba-Spiel gegangen und hätten „wie der ganze Alba-Block Stimmung gemacht“. Der 29-Jährige sagte, mit vielen Fans habe er „Sieg“ gerufen, „Heil“-Rufe aber habe er nicht gehört. Fortsetzung: 3. März.

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