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Das zerstörte Fahrrad der Frau liegt am 14. Mai auf der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg.

© Paul Zinken/dpa

Von Betonmischer überrollt: 38-jährige Radfahrerin stirbt nach schwerem Unfall in Berlin

Ein Betonmischer überfuhr sie beim Rechtsabbiegen: Zwei Wochen nach einem Unfall ist eine Frau im Krankenhaus gestorben – der vierte Todesfall in diesem Jahr.

Zwei Wochen nach einem Unfall mit einem Betonmischer-Fahrzeug im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg ist eine Radfahrerin im Krankenhaus gestorben. Die 38-Jährige erlag am Freitag ihren schweren Verletzungen, teilte die Polizei am Samstag mit. Demnach wurden in diesem Jahr bereits vier Radler bei Unfällen auf Berlins Straßen getötet.

Die Frau war nach Angaben der Polizei am 14. Mai auf der Greifswalder Straße von dem schweren Fahrzeug überrollt worden. Beim Rechtsabbiegen überfuhr der Mischer-Fahrer die 38-Jährigen. Laut Feuerwehr musste der 16-Tonnen-Laster mit Hydraulik angehoben werden, um die eingeklemmte Frau herauszuholen.

Erst am Donnerstag war eine Radfahrerin auf der Frankfurter Allee von einem Sattelzug überrollt und tödlich verletzt worden. Die 37-Jährige wollte laut Polizei einem auf dem Radweg parkenden Geldtransporter ausweichen und geriet dabei auf die Fahrbahn.

[Lesen Sie mehr: „Vision Zero“: Berlin ist von einem sicheren Straßenverkehr für alle weit entfernt (T+)]

Mehrere hundert Menschen hatten am Freitagabend mit einer Mahnwache an die Frau erinnert. An der Unfallstelle am U-Bahnhof Samariterstraße wurden Blumen niedergelegt. Ein weißes, sogenanntes Geisterrad erinnerte an die Radlerin. Eine Sprecherin des Vereins Changing Cities sagte, Berlin brauche getrennte Wege für Fußgänger, Radler und Autofahrer. Nur so könne es für alle sicherer werden. (dpa)

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