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Zwei Przewalski-Pferde.

© dpa/Patrick Pleul

Vom Tierpark in die Steppe: Berliner Przewalski-Pferde vor der Auswilderung

Einst galten sie in freier Wildbahn als ausgestorben – dann mühten sich Zoos weltweit um den Erhalt der Rasse. Demnächst kommen auch Tiere aus Berlin nach Kasachstan.

In den 1960er Jahren galt das Przewalski-Pferd in freier Wildbahn als ausgestorben. Dass heute wieder rund 2000 Tiere in ihrer Heimat in den Steppen Zentralasiens grasen, ist der Verdienst internationaler Zoos.

Seit 1963 züchtet der auch der Berliner Tierpark die Pferde zum Erhalt der Rasse, insgesamt 17 Tiere wurden in der Folge bereits wieder ausgewildert.

Auch in der Nähe Berlins gibt es Przewalski-Pferde: In der von der Sielmann-Stiftung betreuten Döberitzer Heide in Brandenburg sind derzeit mehr als 20 der Tiere unterwegs.

Mit dem Prager Zoo hat sich der Tierpark in Friedrichsfelde jetzt darauf verständigt, binnen fünf Jahren mindestens weitere 40 Przewalski-Pferde nach Kasachstan zu bringen. Im Juni machen acht Tiere den Anfang, vier davon aus dem Berliner Tierpark.

Die internationalen Bemühungen zahlen sich aus. So leben in China und der Mongolei laut Angaben des Tierparks heute wieder fünf Populationen in der Wildbahn, sodass der Bedrohungsstatus der Przewalski-Pferde in der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) heruntergestuft werden konnte – von seit 2011 „Im Freiland ausgestorben“ auf „Bedroht“ .

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