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Die JVA Plötzensee in Berlin. (Symbolbild)

© imago images/Jürgen Ritter

Viele haben Verwandte in betroffenen Gebieten: Gefangene der Jugendstrafanstalt Berlin sammeln Spenden für Erdbebenopfer

Um den Menschen in der türkischen und syrischen Erdbebenregion zu helfen, haben junge Gefangene in Berlin Spenden gesammelt. Gut 2600 Euro kamen zusammen.

Solidarität aus der Jugendstrafanstalt Berlin (JSA): Um die von den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien betroffenen Menschen zu unterstützen, haben Gefangene der JSA eine Spendenaktion in der Anstalt durchgeführt. Das teilte die Justizverwaltung am Freitag mit.

Viele der Jugendlichen, Heranwachsenden und jungen Erwachsenen hätten selbst Angehörige in den betroffenen Gebieten, hieß es. Bei der Spendenaktion kamen den Angaben nach insgesamt 2.677 Euro zusammen, die nun auf das Konto „Aktion Deutschland Hilft“ überwiesen werden sollen.

Bill Borchert, Leiter der JSA, erklärte dazu am Freitag: „Ein Großteil der Gefangenen verfügt nicht über hohe finanzielle Mittel. Viele von ihnen verdienen zwischen 11 Euro und 15 Euro am Tag. Da kann eine Spende durchaus schon mal eine spürbare Einschränkung im Haftalltag bedeuten.“ Von daher sei die Spendenaktion ein besonderer Ausdruck des Mitgefühls für die Menschen im Erdbebengebiet. „Ich freue mich, dass sich unsere Jugendlichen auf diese Weise mit den Überlebenden solidarisieren“, sagte Borchert.

In der Jugendstrafanstalt Berlin sind Gefangene zwischen dem 14. und maximal dem 27. Lebensjahr untergebracht. Mit Stand der Belegungsstatistik vom 9. März waren nach Angaben der Justizverwaltung insgesamt 307 Menschen im geschlossenen Vollzug der JSA inhaftiert. (Tsp)

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