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Rollstuhlfahrer im öffentlichen Stadtraum.

© Andreas Klaer

Versäumnisse bei Mobilität: Berliner CDU fordert mehr Barrierefreiheit in Berlin

Die Hauptstadt soll für alle zugänglich sein. Das fordern die Berliner Christdemokraten zum Welttag der Menschen mit Behinderung.

Die Berliner CDU hat mehr Rücksicht auf Menschen mit Behinderungen nicht zuletzt im öffentlichen Personennahverkehr gefordert und dem rot-grün-roten Senat Versäumnisse beim Thema barrierefreie Mobilität vorgeworfen. „Sechs S-Bahnhöfe, 33 U-Bahnhöfe und 237 Tram-Haltestellen sind nicht barrierefrei erreichbar“, kritisieren die Christdemokraten in ihrem zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen (Samstag) vorgelegten achtseitigen Positionspapier. Hinzu kämen Aufzüge und Rolltreppen, die regelmäßig nicht funktionierten.

Tempo statt Stau müsse auch bei der Barrierefreiheit das Motto sein. „Defekte Rolltreppen und Aufzüge müssen binnen 24 Stunden repariert werden“, forderte die CDU. „Bis Ende 2023 sollen alle Bahnhöfe von U- und S-Bahn ohne Treppensteigen genutzt werden können und mit Blindenleitsystemen ausgestattet sein, damit unnötige Barrieren im Alltag endlich abgebaut werden.“

Kritik üben die Christdemokraten auch an falsch abgestellten E-Scooter, die Fuß- und Radwege blockierten und vor allem für ältere Menschen mit Rollator und Sehbehinderten ein enormes Gefahrenpotenzial darstellten. „Jeder zehnte Unfall mit einem E-Scooter ereignet sich in Berlin. Das darf nicht so bleiben.“

CDU-Landes- und Fraktionschef Kai Wegner sagte, viele Berliner ärgerten sich darüber, was in der Stadt alles schlecht funktioniere. „Dabei wird oft übersehen: Menschen mit Behinderungen leiden ganz besonders darunter, wenn der Alltag unnötig erschwert wird.“ Berlin müsse für alle funktionieren. „Das gilt auch und ganz besonders für Menschen, die es ohnehin schwerer haben.“ (dpa)

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