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Bundeswehrsoldaten helfen an vielen Stellen der Pandemiekämpfung mit, etwa in Gesundheitsämtern - und auch im Messe-Impfzentrum.

© Stefan Zeits/Imago

Verhältnis mit Mitarbeiterin: Bundeswehr prüft Belästigungsvorwürfe gegen Soldaten in Berliner Impfzentrum

Auf Twitter sind schwere Vorwürfe gegen ein Bundeswehr-Team veröffentlicht worden. Ein Sprecher stellt klar: Es geht um einen Soldaten und eine Mitarbeiterin.

Der Tweet eines anonymen Users löst derzeit Aufsehen und erschütterte Reaktionen im Netz aus. Am Montagabend veröffentlicht, geht es darin um "mehrere Vorfälle von sexueller Belästigung und Übergriffen" im Impfzentrum an der Messe Berlin

Das Bundeswehr-Team, das dort mithilft, sei "komplett ausgewechselt" worden. "Ein Video eines solchen Übergriffs wurde in einer internen WhatsApp Gruppe unter den Soldaten geteilt", heißt es in dem Tweet.

Ein Bundeswehrsprecher bestätigt, dass ein Soldat aus dem Dienst im Messezentrum abgezogen wurde, nachdem es gegen die Person Hinweise auf Fehlverhalten gab. Allerdings sei nicht das komplette Bundeswehr-Team des Impfzentrums ausgewechselt worden.

Nach jetzigem Kenntnisstand habe der Soldat ein Video von sexuellen Handlungen mit einer Mitarbeiterin des Impfzentrums anderen Personen gezeigt. Das Verhältnis und die Handlungen zwischen dem Soldaten und der Frau, die nicht bei der Bundeswehr arbeitet, seien "einvernehmlich" gewesen - das Aufzeichnen und Weitergeben des Videos aber laut Darstellung der Frau nicht. Genau diese Vorwürfe würden nun daraufhin geprüft, ob es sich um ein Dienstvergehen des Soldaten handelt.

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Das Video selbst sei mittlerweile im Beisein der Frau gelöscht worden, sagte der Bundeswehrsprecher. Sie verzichte auf weitere rechtliche Schritte, ein Zivilverfahren hat der Soldat damit nicht zu befürchten.

Der Soldat und die Frau hätten sich durch die Arbeit im Impfzentrum kennengelernt, hieß es. Die Vorwürfe beziehen sich demnach auf den Kontakt im privaten Rahmen.

"Wir nehmen alle Hinweise sehr ernst", heißt es aus dem Bundesverteidigungsministerium. Weitere Details zum Stand der dienstrechtlichen Ermittlungen wollte der Bundeswehrsprecher nicht nennen.

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