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Der Märkische Adler ist auf dem Türschild des Justizzentrums in Potsdam (Brandenburg) abgebildet.

© Robert Schlesinger/dpa

Nach tödlichem Unfall mit Radfahrer in Potsdam: Urteil gegen Lastwagenfahrer rechtskräftig

Der Lastwagenfahrer hatte im März einen E-Bike-Fahrer überfahren. Er wurde zu sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt, das Gericht wirft ihm mangelnde Sorgfalt vor.

Das Urteil gegen einen Lastwagenfahrer, der im März 2020 einen 44-jährigen Radfahrer in Potsdam tödlich verletzt hat, ist rechtskräftig. Die Verteidigung des 31-Jährigen habe keine Rechtsmittel gegen die Entscheidung eingelegt, teilte das Amtsgericht Potsdam am Freitag auf Anfrage mit. 

„Mit Ablauf der gestrigen Rechtsmittelfrist ist das Urteil rechtskräftig geworden“, sagte Gerichtssprecher Oliver Kramm. Der Mann wurde am 7. Juli zu sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.

Der Fahrer war im März vergangenen Jahres auf der Rudolf-Breitscheid-Straße in Potsdam-Babelsberg unterwegs. Er sei einem Linksschwenk der Straße nicht gefolgt und habe den am rechten Fahrbahnrand verlaufenden Fahrradschutzstreifen außer Acht gelassen, hieß es im Urteil. Bei Einhaltung der im Verkehr erforderlichen Sorgfaltspflichten wäre das vermeidbar gewesen. 

Der damals 44-Jährige geriet mit seinem E-Bike unter das tonnenschwere Fahrzeug. Der Mann starb noch an der Unfallstelle.

Der Verteidiger hatte gefordert, den Angeklagten freizusprechen. Nach Angaben des Gerichts hatte der Angeklagte gesagt, er habe den Radfahrer nicht gesehen. (dpa)

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