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Manja Schreiner (CDU), Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, spricht bei einer Pressekonferenz nach einer Sitzung des Berliner Senats.

© dpa/Christophe Gateau

Uni Rostock prüft Schreiners Doktorarbeit: „Ein Ergebnis ist nicht vor dem Frühjahr zu erwarten“

Wegen der Plagiatsvorwürfe gegen Manja Schreiners Dissertation überprüft die Universität Rostock die Doktorarbeit der Senatorin. Die Prüfung zieht sich voraussichtlich bis ins kommende Jahr.

Die Überprüfung der Doktorarbeit von Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) wird voraussichtlich in diesem Jahr nicht mehr abgeschlossen. Nach den Plagiatsvorwürfen gegen Schreiner prüfe die Universität Rostock die Doktorarbeit und gehe dem Täuschungsvorwurf nach, teilte die Hochschule der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Die Zuständigkeit zur Überprüfung der Promotion liege bei der Juristischen Fakultät. „Manja Schreiner hatte die Universität Rostock um schnellstmögliche Prüfung des Vorwurfs gebeten“, so Uni-Pressesprecherin Kirstin Werner. „Ein Ergebnis ist nicht vor dem Frühjahr zu erwarten. Weitere Informationen folgen nach Abschluss der Untersuchung.“

Schreiner hatte vor zweieinhalb Wochen mitgeteilt, dass sie ihre Doktorarbeit zum Thema „Arbeitnehmerberücksichtigung im Übernahmerecht“ aus dem Jahr 2007 überprüfen lassen wolle. Zuvor hatte es Berichte über Unregelmäßigkeiten darin gegeben. Danach haben Ehrenamtliche auf dem Portal VroniPlag Wiki die Arbeit analysiert und nach eigenen Angaben mehrere Dutzend Textstellen gefunden, die zu beanstanden seien.

Öffentlich geworden war der Fall durch einen Fachartikel in der „Neuen Juristischen Wochenschrift“. Dort hat der Frankfurter Rechtsprofessor Roland Schimmel über sogenannte „Bauernopfer“ in akademischen Arbeiten berichtet und in diesem Zuge Schreiners Arbeit als Beispiel genannt. Unter dem Begriff verstehen Plagiatsjäger unsauber markierte Textübernahmen aus anderen Arbeiten. (dpa)

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