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Gefährliche Stäbchen. Die weißen Legionellen unterm Elektronenmiskroskop.

© picture alliance / dpa

Keime in Berlin: Über 500 Legionellenbefunde an Schulen und Kitas

In Berliner Schulen, Kitas und Sporthallen sind seit 2011 über 500 Legionenbefunde festgestellt worden. Die Unterschiede zwischen den Bezirken sind groß.

Seit 2011 gab es über 500 Legionellenbefunde in Schulen, Kitas und Sporthallen. Diese Summe basiert auf vier parlamentarischen Anfragen der Abgeordneten Martin Delius und Philipp Magalski (Piraten) an die Senatsverwaltung für Gesundheit.

Auffällig sind die großen Unterschiede zwischen den Bezirken: Sie schwanken bei den Kitas zwischen null Befunden in Neukölln und mehr als 80 in Treptow-Köpenick. Magalski wollte daher von der Gesundheitsbehörde wissen, „wie sich der Senat diese Differenz erklärt“.

Die Untersuchungspflicht liege „beim Unternehmer oder sonstigen Inhaber“ der Wasserversorgungsanlagen, lautet die wenig erhellende, jetzt veröffentlichte Antwort der Gesundheits-Staatssekretärin Emine Demirbüken-Wegner (CDU).

Magalski will sich damit nicht zufrieden geben und weiterfragen, wie er am Montag ankündigte. Er vermutet eine „hohe Dunkelziffer“ bei den Legionellenbefunden.

Wie berichtet, hatten zwei Schulen in Steglitz-Zehlendorf erst nach Wochen von ihrem Legionellenbefall erfahren. Auf die Frage Magalskis, wie der Senat diese Verspätung bewerte, heißt es, die Bewertung obliege dem Bezirk, der für den „Sachverhalt“ zuständig sei.

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