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Tunnel des Grauens. Die Unterführung am Messedamm.

© Kai-Uwe Heinrich

Berlin in Kinofilmen: "Tunnel des Grauens" ist beliebtester Drehort für Actionfilme

Andreas Conrad weiß, wo man sich im Berliner Kino am besten gruselt. Nämlich in der orange gekachelten Unterführung am Messedamm.

Berlins Hot Spot in Sachen Action-Kino? Der beliebteste Ort, um dramatische Kernszenen schon durch eine alles andere als heimelige Szenerie den besonderen Kick zu geben? Versuchen Sie gar nicht erst zu raten: Sie kommen doch nicht drauf.

Anders der Londoner „Guardian“, der rechtzeitig zur Ifa einen am Rande des Messegeländes gelegenen Ort zu „Hollywood’s biggest breakout star“ erklärt hat. Nein, der Funkturm ist nicht gemeint, vielmehr die orange gekachelten, von zylindrischen Deckenlampen illuminierten Wände und Säulen der Unterführung am Messedamm, im Tagesspiegel schon mal als „Tunnel des Grauens“ geschimpft, aber solch ein Image ist Regisseuren schnuppe – oder gerade recht.

Den Anfang, so zählt der „Guardian“ auf, habe 2004 „Die Bourne Verschwörung“ gemacht, gefolgt vom Thriller „Hanna“, „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“, „Captain America: Civil War“, zuletzt „Atomic Blonde“, und für die TV-Serie „Berlin Station“ musste der Gruselort auch schon herhalten. Er weise Regisseure stets warnend darauf hin, wird Markus Bensch, Location Scout bei Studio Babelsberg, vom Londoner Blatt zitiert. Egal: Teilweise sei sogar das Drehbuch an diesen tollen Ort angepasst worden. Nur zwei weitere Orte sind nach Benschs Erfahrung ähnlich gefragt: das alte Kraftwerk in der Köpenicker Straße in Mitte – und der Flughafen Tempelhof.

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