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Symbolbild: Ein Polizeiauto mit Blaulicht steht in Berlin.

© imago images/Christian Spicker

Update

Amokfahrt in Berlin-Steglitz: Betrunkener verletzt elf Menschen - darunter acht Polizisten

Der Fahrer eines Transporters rammte absichtlich Autos und lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.

Ein betrunkener Mann hat sich mit seinem Transporter in Berlin-Steglitz eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert und eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Elf Menschen, darunter acht Polizistinnen und Polizisten, wurden in der Nacht zu Donnerstag verletzt, wie die Polizei mitteilte. Zuvor soll er mehrere Autos absichtlich gerammt haben.

Der 28-jährige Fahrer selbst erlitt schwere Kopf- und Rumpfverletzungen und wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Hintergründe für die Unfallfahrt waren zunächst unklar.

Laut einem Bericht der "B.Z." rammte der Fahrer gegen 0.30 Uhr auf der Schloßstraße und am Steglitzer Damm in Steglitz mehrere fahrende Autos. Er soll nach Angaben der Polizei mit seinem Transporter auf der Schloßstraße auf einen vor ihm fahrenden Transporter aufgefahren sein.

Nach dem Unfall blieben beide Transporter stehen. Auch ein 55 Jahre alter Augenzeuge hielt mit seinem Wagen auf dem Mittelstreifen. Kurz darauf soll der 28-Jährige seinen Transporter mehrfach gegen das Auto gelenkt haben.

Als der 55-Jährige ihn zur Rede stellen wollte, hielt der Transporter ihn an seinem Arm fest und fuhr los. Der 55-Jährige konnte sich laut Polizei befreien, wurde aber noch einige Meter mitgeschleift.

Er warf mit einer Flasche nach zwei Frauen

Er wurde leicht verletzt. Beim Losfahren soll der Transporterfahrer noch eine Glasflasche in Richtung der beiden Mitfahrerinnen des 55-Jährigen geworfen haben, die neben dem Wagen standen.

Zwei weitere Frauen soll der Fahrer mit seinem weißen Transporter verfolgt haben, wie die "B.Z." schreibt.

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In der Albrechtstraße nahm die Polizei die Verfolgung auf. Auf der Flucht verursachte der Fahrer weitere Unfälle - darunter mit drei Polizeiwagen. Die Fahrt endete an der Kreuzung Klingsorstraße/Hindenburgdamm/Augustastraße.

Die Verfolgungsjagd endet an einem Ampelmasten

Dort fuhr der Transporter gegen einen Geländewagen. Der Transporter schleuderte gegen einen Ampelmast, kippte auf die rechte Seite und blieb liegen. Ein Video der Agentur „TeleNewsNetwork“ zeigt die Unfallstelle: An beiden Wagen ist die Fahrzeugfront stark beschädigt, die Scheiben einer Bäckerei sind zerborsten, davor liegen Einzelteile.

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In einer weiteren Einstellung sind ein demolierter Streifenwagen und weitere beschädigte Autos zu sehen, Bei seiner Festnahme wehrte sich der Mann laut Polizei. Die Beamten setzte Reizgas gegen ihn ein. Im Krankenhaus wurde ihm Blut abgenommen. Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte ermittelt.

Nach Informationen der "B.Z." soll der Mann bereits polizeibekannt sein, unter anderem wegen Motorraddiebstahls. (Tsp, dpa)

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