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Ein Wolf liegt in seinem Gehege.

© Julian Stratenschulte/dpa

Tiere in Berlin: Berlin ist nicht Wolfsburg

Wölfe in Berlin - möglich, aber unbewiesen. Eine große Hürde stellt der Autobahnring dar, aber auch der Raumbedarf und das Ruhebedürfnis der Tiere.

Gar nicht lange her, da hat ein Wolf den Berliner Autobahnring lahmgelegt. Das Tier lag angefahren am Mittelstreifen, die Polizei stoppte den Verkehr, das Tier wurde erlöst. Wie steht’s um die Wölfe? Das wollte Danny Freymark, CDU, jetzt im Abgeordnetenhaus wissen. „Seit einigen Jahren befinden sich Wolfsrudel im Berliner Umland, ohne dass bisher ein Nachweis dieser Tierart in Berlin gelang“, hat Umweltstaatssekretär Stefan Tidow jetzt geantwortet. „Hierbei spielt vermutlich die hohe Zahl der Störungen im Randbereich der Stadt eine Rolle, die auf diese Tierart sicherlich abschreckend wirken. Auch der Autobahnring stellt eine deutliche Barriere dar“ – wie das besagte Tier vor wenigen Wochen spüren musste.

Es gab aber auch schon Berichte von Wölfen innerhalb des Berliner Rings, 2015 wurde bei Werder ein Tier fotografiert; im Spandauer Ortsteil Kladow berichteten Anwohner sogar von einem Wolf, den sie in der Silvesternacht 2015 gesehen haben wollen – bewiesen wurde das allerdings nicht. Aber, sagt auch Umweltstaatssekretär Stefan Tidow, auch in Berlin könne mit „einzelnen durchwandernden Tieren“ gerechnet werden. „Von der Ansiedlung eines Rudels in der Stadt ist aufgrund des Raumbedarfs und des Ruhebedürfnisses der Tiere nicht auszugehen.“

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