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Tanzende nachts an der Turmbühne auf dem Fusion-Festival.

© imago images / Frank Brexel

Streik für mehrere Stunden: Mitarbeiter des Fusion-Festivals fordern bessere Arbeitsbedingungen

Sexismus, Rassismus und fehlende Würdigung ihrer Arbeit: Das bemängeln ehrenamtliche Mitarbeiter, die zu einer Protestaktion auf dem Fusion-Festival aufgerufen hatten. Sie fordern Veränderung.

Ungewöhnlich lange mussten einige Besucherinnen und Besucher auf dem Fusion-Festival in Lärz (Mecklenburg-Vorpommern) an den Sanitäranlagen und an den Getränkeständen warten. Davon berichten Gäste des Festivals in den sozialen Netzwerken. Grund dafür war offenbar, dass Teile der ehrenamtlich tätigen Festival-Mitarbeiter ihre Arbeit für mehrere Stunden niedergelegt hatten.

Auf dem Gelände soll es am Samstagabend gegen 18 Uhr eine Demo gegeben haben. Während einige Festivalgäste das bestätigen, hatten andere Besucher von dem Streik auf der 70.000 Besucher starken Veranstaltung nichts mitbekommen.

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Auf einem Flugblatt mit dem Titel „Aufstand auf der Fusion“ hatte das Berliner Kollektiv „faq Infoladen“ auf sich aufmerksam gemacht: „Seit vielen Jahren ist die Fusion ein Ort der Begegnung, Kreativität und des gemeinsamen Erlebens“, heißt es dort, „doch in den letzten Jahren entwickelte sie sich immer mehr zu einer kommerziellen Veranstaltung, die diskriminierendes Verhalten aufrechterhält.“

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Die Streikenden fordern mehr Anerkennung für ihre Arbeit. Insbesondere im Reproduktionsbereich, also bei „Hausarbeit wie Kochen und Putzen“, fehle es an Würdigung der Arbeit. Weiterhin bemängeln die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Techno- und Kulturfestivals, dass es immer wieder zu sexistischem und rassistischem Verhalten des Sicherheitspersonals gegenüber anderen Crews komme.

Die Verfasser des Flugblatts fordern die Veranstalter des Fusion-Festivals zum Handeln auf: „Falls das Anliegen ignoriert wird, werden wir den Druck erhöhen.“ Dem Verein Kulturkosmos Müritz e.V. ist die Kritik bekannt. Noch könne man sich jedoch nicht detailliert dazu äußern, hieß es auf Anfrage des Tagesspiegels.

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