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Eine Demonstrantin der Gruppe „Letzte Generation“ sitzt, umringt von Polizeibeamten, auf der Ausfahrt der Stadtautobahn am Sachsenring. (Symbolbild)

© picture alliance/dpa / Paul Zinken

Update

Straßen nach Klimaprotest wieder frei: Demonstranten blockieren Autobahnzufahrt in Berlin – GdP kritisiert „Letzte Generation“

Am Dienstagmorgen haben Klimaaktivisten die Zufahrt Beusselstraße zur A100 blockiert. Nach etwa einer halben Stunde konnte der Verkehr wieder freigegeben werden.

| Update:

Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben in Berlin erneut mit einer Blockade an einer Autobahnzufahrt für Behinderungen im Berufsverkehr gesorgt. Nach Polizeiangaben waren an der Aktion an der Zufahrt Beusselstraße zur A100 am Dienstag um 8.11 Uhr acht Menschen beteiligt.

Fünf von ihnen hätten sich an der Straße festgeklebt, sagte eine Polizeisprecherin. Diese seien von Polizisten abgelöst worden. Gegen 8.50 Uhr sei der Verkehr wieder freigegeben worden.

Die Gruppe teilte bei Twitter zu der Blockade mit: „Wir machen das nicht leichtfertig. Störung für die Menschen tun uns leid. Wir wissen keine anderen effektiven Mittel, um uns alle zu retten.“

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Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP), äußerte sich zu der erneuten Blockade :„Nach wie vor scheinen weder der demokratische Rahmen noch die bisher ergriffenen Mittel des Rechtsstaates Menschen davon abzuhalten, sich mit Guerilla-Aktionen über unsere Gesetze hinwegzusetzen.“ Man habe immer betont, dass der Klimawandel ein gesamtgesellschaftliches Thema darstellt, dem sich alle widmen müssen.

Wir wollen auch nicht, dass sich Nazis auf die Straße kleben, nur weil sie davon überzeugt sind, wieder das dritte Reich ausrufen zu müssen.

GdP-Sprecher Benjamin Jendro

Losgelöst von der Problematik müsse das mit rechtsstaatlichen Mitteln passieren, weil man sonst Gefahren laufe, dass bei bestimmten Überzeugen allgemeingültige Regeln nicht gelten.: „Wir wollen auch nicht, dass sich Nazis auf die Straße kleben, nur weil sie davon überzeugt sind, wieder das dritte Reich ausrufen zu müssen.“

Jendro dankte allen Einsatzkräften, die sich „bei Wind und Wetter und trotz hohem Krankenstand weiter stundenlang in den Regen stellen, um die Innere Sicherheit mit Kommunikation und Speiseöl zu gewährleisten.“

Die Letzte Generation richtet sich mit ihrem Protest gegen die Klimapolitik der Bundesregierung. (Tsp/dpa)

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