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Die Arme hoch. Katy Perry bei ihrem Auftritt im Postbahnhof. Foto: Pedersen/dpa

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My Girl Lollipop: Katy Perry gab exklusives Konzert im Postbahnhof

Alles Zucker: Katy Perry gab ein einstündiges Konzert vor geladenem Publikum. Der Auftritt im Postbahnhof war Werbung für ihr soeben veröffentlichtes Album "Teenage Dream".

Zuckerwatte, wohin man tritt. Riesige Lollies, rot-weiß geringelte Zuckerstangen, dazu Puppen mit silberner Haut, jeglicher Kleidung entblößt, die delikaten Partien ebenfalls mit Zuckerzeug bedeckt – der Vip-Bereich als Candyshop. Natürlich ist das nur Dekoration, die Gäste von Telekom und Emi Music sollen ja hier im Postbahnhof nicht festkleben an diesem Sonntagabend mit Katy Perry. Noch schwebt sie nur auf Videowänden vorbei, bäuchlings auf weißen, geschickt drapierten Zuckerwattewolken, die Wand mit den Firmenzeichen, vor denen sie posieren wird, muss noch warten.

Am Nachmittag hat sie schon ihren Ifa-Auftritt absolviert, mancher blutjunge Fan wird noch am nächsten Morgen davon schwärmen, dass sie ihm die Hand geschüttelt hat. Nun also der Postbahnhof, ein einstündiges Konzert vor geladenem Publikum, Werbung fürs soeben veröffentlichte Album „Teenage Dream“ und zugleich hiesiger Höhepunkt der Kooperation mit der Telekom.

In sieben weiteren Ländern Europas ist das ähnlich, eine wohl nicht ganz stressfreie Tour für die junge Amerikanerin. Welcher Wochentag denn gerade sei, will Katy Perry wissen, als sie dann endlich, nach Fototermin und Kurzinterviews, auf der Bühne steht und die ersten Songs hinter ihr liegen. Natürlich ist das nur Koketterie, darin ist sie ohnehin unschlagbar. „Ich werde weniger anhaben“, hatte sie als Moderatorin der MTV-Awards 2009 in Berlin mit Blick aufs Vorjahr versprochen – und Wort gehalten. Nun, viel trägt sie auch diesmal nicht, nur so ein himmelblaues Latex-Nichts mit stilisierten rosaroten Lollies (oder sind es Tüten mit Erdbeereis?), dazu rot-weiß geringeltes Schuhwerk – My Girl Lollipop.

Mit den Hits „Hot N Cold“ und „I Kissed a Girl“ beginnt sie das Konzert, Gute-Laune-Pop mit einer wohldosierten Portion Frivolität, die Band in ihrem Rücken wird verstärkt durch zwei Sängerinnen und zwei Tänzerinnen. Etwas rockiger als in den Videos kommt das daher, die Kulleraugen immer weit aufgerissen, die Arme verführerisch nach vorn oder noch lieber nach oben gereckt, auf dass die süße Katy besonders gut zur Geltung komme.

Natürlich findet sie Berlin spitze („Das Epizentrum von allem“), hierhin wird sie im Frühjahr auf ihrer Tournee zurückkommen. Bis dahin wird auch das Video zur Single „Firework“ fertig sein, ebenfalls Teil der Telekom-Kampagne. Bis zu 300 Fans aus Europa können daran mitwirken, die Resonanz sei großartig, schwärmt man im Konzern. Katy Perry sei erfolgreich, dazu sehr glaubwürdig, authentisch – die ideale Partnerin für die Zusammenarbeit. Wo das Video gedreht wird? Das ist noch geheim.

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