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Lisa

© dpa

Friedrichsfelde: Eisbärin Lisa wurde mit Seil geborgen

Tierfreunde aus ganz Europa sorgen sich um die altersschwache Eisbärin Lisa, die "Großmutter" von Eisbär Knut. Nun wird diskutiert, ob die alte Eisbärin womöglich wieder nach München soll.

Zwar gelang es den Pflegern, das 32-jährige Tier im Tierpark Friedrichsfelde außerhalb der Öffnungszeiten mithilfe eines über die Felsenanlage gespannten Seils vorsichtig Schritt für Schritt ins Innengehege zu manövrieren. Über zwei Wochen lang hatte sie sich apathisch im Außengehege aufgehalten, nichts hatte sie nach innen locken können. Jetzt aber wird diskutiert, ob die alte Eisbärin womöglich wieder nach München soll – oder ob sie jetzt ein Dreivierteljahr lang im Innenkäfig im Tierpark bleibt. Die Umbauarbeiten der Eisbärenanlage in München sind erst Mitte 2010 beendet, so lange sollten Lisa sowie Eisbärmännchen Yoghi im Tierpark – und Gianna bei Knut im Zoo bleiben.

„Uns ist wichtig, dass Lisa mit Vitaminpräparaten aufgepäppelt wird, ein neuerlicher Transport steht nicht an“, sagt Doris Schwarze, Sprecherin des Tierparks Hellabrunn. Tierfreunde haben sich dort und in Berlin über den „erbärmlichen Zustand der vollgekoteten Bärin auf dem Felsvorsprung“ beschwert. Lisa lebt gern auf Außenanlagen und konnte oder wollte die Felsen nicht hoch. Wenigstens konnten nun die seit zweieinhalb Wochen eingesperrten Raubtiere Troll und Aika wieder aufs Freigelände, Yoghi muss noch in seinem Einzelkäfig warten. „Die vorübergehende Aufnahme der Tiere ist gründlich schiefgegangen“, kritisiert der Tierschutzbeauftragte Klaus Lüdcke.

Annette Kögel

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