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Dieser Teil des Stauseens bei Bagenz ist in den letzten Jahren aufgrund des Wassermangels in der Spree verlandet.

© Imago / Rainer Weisflog

Spree fehlt Wasser: Schleusen im Spreewald schließen - Fischsterben möglich

Auch die Spree ist von der Trockenheit und Niedrigwasser betroffen. Im Spreewald werden nun Konsequenzen gezogen.

Als Folge von Dürre und Wassermangel in der Spree reagiert das Landesumweltministerium mit weitreichenden Konsequenzen: Ab Montag werden zahlreiche Schleusen im Spreewald geschlossen. Das kündigte das Landesumweltministerium am Sonntag an. Ziel der Maßnahmen sei es, das Wasser in der Hauptspree und den großen Hauptgewässern zu konzentrieren.

Kleine Gewässer könnten dadurch trocken fallen, und es droht ein Fischsterben. Möglicherweise seien Notabfischungen notwendig, hieß es. Mit seinen Kanälen ist der Spreewald auch ein beliebtes touristisches Ziel.

Am Ausgang des Spreewalds in Leibsch seien die Abflüsse auf ein extrem niedriges Niveau gesunken, teilte das Ministerium mit. Die Umgebung sei ausgedörrt und die Zuflüsse brächten kein Wasser mehr in die Spree.

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Es müssten weitere harte Maßnahmen ergriffen werden, damit der Abfluss der Spree unterhalb des Spreewaldes nicht komplett zum Erliegen komme. Damit das Wasser weitgehend in der Hauptspree bleibe, müssen viele Ausleitungen komplett geschlossen oder stark eingeschränkt werden.

Dadurch könne es passieren, dass die abgeschnittenen Gräben und Fließe trockenfallen. Es könne zu Fischsterben kommen, Notabfischungen würden organisiert. Das Landesamt für Umwelt bittet alle Gewässeranrainer, trockenfallende Gewässer an die Landkreise zu melden oder gegebenenfalls eigenständig Fische und andere Wasserlebewesen zu retten und in wasserführende Gewässer umzusetzen. (dpa)

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