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24.11.2020, Berlin: In einem Hochhaus in Lichtenberg sind einige Fenster beleuchtet. Die zweite Phase des Mietendeckel-Gesetzes ist in Kraft getreten, seit dem 23. November sind überhöhte Mieten nicht mehr erlaubt und müssen abgesenkt werden. Foto: Christophe Gateau/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa

„Spiegel“-Bericht zu Immoscout-Analyse: Berlin hat den umkämpftesten Wohnungsmarkt in Deutschland

137 Kontaktanfragen auf ein Inserat – und damit mehr als doppelt so viele wie im Rest der Republik: An der erschreckenden Berliner Bilanz ist laut Immoscout auch der Mietendeckel schuld. 

In keiner anderen Stadt in Deutschland sind Mietwohnungen einer Untersuchung zufolge so umkämpft wie in Berlin. Auf der Onlineplattform Immoscout24 erhielten Vermieter einer Bestandswohnung in der Bundeshauptstadt im Schnitt 137 Kontaktanfragen auf ein Inserat, wie das Magazin "Spiegel" am Samstag unter Berufung auf eine interne Datenanalyse des Unternehmens für das Jahr 2020 berichtete. 

Mit einigem Abstand folgen demnach Köln mit 63 und Leverkusen mit 57 Anfragen auf den Plätzen zwei und drei. In den Metropolen Hamburg und München kamen dem Bericht zufolge 53 und 40 Interessenten auf eine Wohnung. 

Den erheblichen Abstand zwischen Berlin und anderen Großstädten führe Immoscout24 auf den Mietendeckel in der Bundeshauptstadt zurück, berichtet der „Spiegel“. Dieser habe die Konkurrenzsituation in der Bundeshauptstadt wegen eines damit verbundenen Rückgangs des Angebots offenbar noch einmal verschärft.

Auch bei der Vermietung von Neubauwohnungen führt Berlin mit im Schnitt 29 Kontaktanfragen, gefolgt von Karlsruhe mit 26 und Köln mit 25 Anfragen.
Weniger Andrang gibt es in Ostdeutschland. 

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So gab es in Zwickau und in Gera im Schnitt nur jeweils einen Interessenten für eine Bestands- und Neubauwohnung. Für ihre Datenanalyse haben die Experten von Immoscout24 laut "Spiegel" sämtliche Kontaktanfragen auf der Plattform aus dem Jahr 2020 in Relation zu den angebotenen Wohnungen in den jeweiligen Städten gesetzt.

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