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Schriftzug an der Hauptverwaltung von Siemens am Siemensdamm im Bezirk Spandau.

© Wolfgang Kumm/dpa

Update

Abbaupläne in Berlin: Siemens streicht in Berlin weniger Stellen als geplant

In der neuen Siemensstadt geht es voran bei Wohnungsbau und S-Bahn. Aber im Siemens-Schaltwerk in Berlin sollen 410 Jobs gestrichen werden.

Siemens reduziert in seiner kriselnden Energiesparte seine bisherigen Stellenabbaupläne – auch in Berlin. Im Schaltwerk in der Hauptstadt ändert sich die Zahl der wegfallenden Stellen von 470 auf 410. Deutschlandweit sollen noch 1100 statt der ursprünglich angekündigten 1400 Jobs gestrichen werden, wie ein Unternehmenssprecher am Mittwoch sagte.

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Laut dem sogenannten Radolfzeller Abkommen können betriebsbedingte Kündigungen bei Siemens nur im Einvernehmen zwischen Unternehmensleitung, IG Metall und dem Betriebsrat erfolgen. „Wir haben das Ziel, einvernehmliche Lösungen zu erzielen“, betonte der Sprecher. Die reduzierten Abbaupläne seien Ergebnis eines mit der Arbeitnehmerseite gefundenen Kompromisses.

Der Stellenabbau soll die Ausgliederung der Energiesparte vorbereiten, zu der neben den Transformatoren und den Schaltanlagen auch das kriselnde Kraftwerksgeschäft gehört. Siemens will die Sparte in ein neu zu gründendes Energieunternehmen – bislang inoffiziell Powerhouse genannt – auslagern. Dorthin sollen bis 2020 rund ein Drittel des derzeitigen Gesamtumsatzes übertragen werden.

Zudem soll das neue Unternehmen die bislang von Siemens gehaltene Mehrheit an Siemens Gamesa übernehmen. Der Konzern bündelt damit das Geschäft mit konventionellen sowie erneuerbaren Energien, für das Gamesa zuständig ist, unter einem Dach.

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Der Siemens-Konzern investiert in Berlin-Spandau rund 600 Millionen Euro in seinen neuen Campus. Dort geht es um Arbeit, Forschung und knapp 3000 Wohnungen, die dort bis 2030 entstehen. Ab 2021 sollen dort die Bagger rollen. Ende des Jahres soll es erste Entwürfe geben.

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Derzeit laufen auch die Pläne für den Wiederaufbau der alten S-Bahnstrecke "Siemensbahn", um das alte Industrieviertel wieder angemessen anzubinden.

Und das ist nicht alles: Wie der Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel berichtet, prüft der Senat jetzt auch schwarz auf weiß einen Tunnel unter der Havel, um die S-Bahnstrecke zu verlängern. Auch erste Infos zu den Taktzeiten und zum zentralen Endbahnhof in der Berliner Innenstadt gibt es - lesen Sie hier mehr. (mit dpa)

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