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Damit allen Menschen warm ist - und alle sind gleich, weil niemand weiß, wer die Mütze selbst gekauft hat und wem sie gespendet wurde.

© share

Share: Teilen gibt soziale Wärme

Kauf eine Wollmütze und hilf bedürftigen Menschen: Das Berliner Social-Startup Share spendet für jede gekaufte Mütze oder Socke ein gleiches Produkt.

Das Ziel ist groß. 200.000 Mützen und Socken will das Berliner Social-Startup Share mit Hilfe von Unterstützer*innen verkaufen, um benachteiligten Menschen in Deutschland zu helfen. Der Clou dabei: Für jedes von Kund*innen gekaufte Produkt spendet Share ein gleiches Produkt an Projekte der Obdachlosen- und Geflüchtetenhilfe sowie zur Unterstützung von in Armut lebenden Menschen, vor allem Kinder und Senior*innen. Was erst einmal utopisch klingt, hat eine solide Basis. Denn erhältlich sind die nachhaltig hergestellten Mützen und Socken online und überall in Deutschland an mehr als 4.000 Verkaufsstellen der Rewe-Supermärkte, der Drogeriekette dm und dem Sportartikel-Händler Decathlon. Und dass die Aktion funktioniert, hat Share bereits vor einem Jahr bewiesen. Damals wurden auf die gleiche Weise 60.000 Mützen und Schals verkauft.

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„Wir wollen uns für mehr soziale Wärme einsetzen und zeigen, dass Helfen auch einfach sein kann“, sagt Share-Gründer Sebastian Stricker. Die Aktion soll ein Zeichen für mehr sozialen Zusammenhalt sein. „Das Besondere an der Aktion ist, dass wir exakt dasselbe Produkt spenden: auf der Straße weiß also niemand, ob die Person die Mütze gekauft oder gespendet bekommen hat“, sagt Stricker.

Selbst aktiv werden: Share-Mitarbeiter*innen haben schon mehrfach im Berliner Großmarkt mitgeholfen, Lebensmittel für die Berliner Tafel zu sortieren und einzupacken.
Selbst aktiv werden: Share-Mitarbeiter*innen haben schon mehrfach im Berliner Großmarkt mitgeholfen, Lebensmittel für die Berliner Tafel zu sortieren und einzupacken.

© imago images/snapshot

Die Mützen und Socken werden mithilfe von 11 sozialen Partnerorganisationen an Kinder, Jugendliche, sowie an geflüchtete, obdachlose und von Altersarmut betroffene Menschen verteilt. Unter den Partner*innen sind die Tafeln in Deutschland, die Caritas oder auch lokale Vereine wie „Care4Cologne“.
Das 2018 gegründete Unternehmen Share, das seinen Standort in einem Kreuzberger Gewerbehof hat, arbeitet nach dem Motto: „Teilen macht die Welt besser“. Ziel von Share ist es, sozialen Konsum im Alltagseinkauf zu etablieren und Menschen die Möglichkeit zu bieten, ohne Mehraufwand beim Einkauf Gutes zu tun. Jedes verkaufte Produkt von Share generiert eine Spende an eines der weltweiten sozialen Projekte – und zwar transparent: Ein QR-Code auf der Packung verrät, wohin die Spende geht. So wissen alle Kund*innen immer gleich, wo die Hilfe ankommt.
Mit aktuell über 100 Produkten bietet Share eine soziale Alternative für alltägliche Konsumentscheidungen: angefangen bei Snacks und Nahrungsmitteln, Kosmetikprodukten und Getränken über Schreibwaren und auch Fashion. Ein Müsli-Riegel finanziert eine Mahlzeit, ein Erfrischungsgetränk ermöglicht die tägliche Trinkwasserversorgung irgendwo in der Welt und jedes gekaufte Schreibheft finanziert Kindern eine Schulstunde.
Ansonsten engagieren sich die Share-Mitarbeiter*innen auch ganz praktisch. Regelmäßig machen sie Arbeitseinsätze bei der „Berliner Tafel“ und engagierten sich auch bei den Berliner Freiwilligentagen „Gemeinsame Sache“. (Eine Reportage über die Arbeit von Share lesen Sie hier: https://www.tagesspiegel.de/berlin/share-teilen-macht-die-welt-besser/26919206.html)

Share-Gründer Sebastian Stricker
Share-Gründer Sebastian Stricker

© Gerd Nowakowski

Zum frühen Erfolg trug bei, dass es das Social-Startup schaffte, die Supermarkt-Kette Rewe zu überzeugen, die Share-Produkte direkt nach der Gründung der Marke in seine Regale aufzunehmen und sie so bekannt machte. „Seit 25 Jahren arbeiten wir unter anderem mit den Tafeln zusammen, denn lokales Engagement liegt uns sehr am Herzen“, sagt Rewe-Bereichsvorstand Peter Maly. „Durch die gemeinsame Aktion „Tragen hilft“ mit Share gehen wir diesen Winter noch einen Schritt weiter, um neben den Tafeln auch weitere wichtige lokale Projekte wie die Obdachlosenhilfe zu unterstützen.”
Also: Augen auf beim Einkauf, um das richtige Regal zu finden. Eine modisch schicke Mütze und warme Socken kann schließlich Jede*r gebrauchen. Mehr Infos über Share und die Aktion finden Sie hier: https://share.eu

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