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© IMAGO/Future Image

Seniorin in Wohnung bestohlen: Berliner Polizei nimmt mutmaßliche Trickdiebinnen fest

Drei Frauen sollen eine 81-Jährige auf der Straße angesprochen, ins Haus begleitet und in ihrer Wohnung bestohlen haben. Die Polizei fasste die Tatverdächtigen und einen Komplizen.

Nach einem Diebstahl aus der Wohnung einer 81-Jährigen hat die Berliner Polizei drei mutmaßliche Trickdiebinnen und ihren Komplizen festgenommen.

Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, bemerkten Zivilfahnder des Landeskriminalamts das Quartett am Dienstagnachmittag in Prenzlauer Berg. Die drei Frauen seien aus einem Auto ausgestiegen und hätten in der Schwedter Straße eine gebrechlich wirkende Seniorin in der Nähe eines Hauseingangs angesprochen, hieß es. Die drei Frauen sollen die 81-Jährige in das Mehrfamilienhaus begleitet haben, der Fahrer blieb im Auto zurück.

Einige Minuten später sollen die Tatverdächtigen zügig laufend das Haus verlassen haben und wieder ins Auto gestiegen sein. Laut Polizei fehlte der Seniorin danach Geld aus ihrer Wohnung und Behältnisse seien geöffnet gewesen.

Einsatzkräfte stoppten das Auto und nahmen die vier Tatverdächtigen fest. Es handelt sich um einen 51-Jährigen sowie drei Frauen im Alter von 47, 49 und 51 Jahren.

Opfer von Trickbetrügern sind fast immer Senioren

Erst in der vergangenen Woche hatte die Polizei vier mutmaßliche Trickdiebinnen festgenommen. Die Frauen im Alter zwischen 16 und 46 Jahren sollen einen älteren Mann in der Nähe eines Supermarktes in der Müllerstraße angesprochen und ihm Hilfe beim Transport seiner Einkäufe angeboten haben. Aus der Wohnung des 83-Jährigen sollen zwei der Frauen schließlich Geld und Schmuck gestohlen haben.

Die Polizei warnt vor Trickdiebstahl und Trickbetrug in der Wohnung: „Schauspielerisch begabte Kriminelle benutzen immer wieder ähnliche Vorwände, um sich Zugang zu fremden Wohnungen zu verschaffen und die Menschen zu bestehlen“, schreibt die Behörde auf ihrer Internetseite. Kriminelle würden sich etwa als Polizisten oder Handwerker ausgeben oder würden eine Notlage vortäuschen und etwa um Zettel und Stift oder ein Glas Wasser bitten. In der Wohnung würden sie ihre Opfer ablenken und unbemerkt Komplizen hineinlassen, die dann Geld und Wertgegenstände entwenden.

„Als Opfer sind fast ausschließlich ältere Menschen betroffen“, warnt die Polizei. Die Behörde appelliert, keine Fremden in die Wohnung zu lassen und diesen auch nicht die Wohnungstür zu öffnen. Stattdessen solle man die Tür nur mit vorgelegter Kette zu öffnen, durch den Türspion schauen und die Türsprechanlage nutzen. Zudem sollten nur Handwerker hineingelassen werden, die man selbst bestellt habe – oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden. Von Amtspersonen solle man sich stets den Dienstausweis zeigen lassen.

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