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© dpa / Jens Kalaene

Seit der Eröffnung im Sommer 2021: Berliner Humboldt-Forum zog bislang 2,3 Millionen Interessierte an

Mehr als 700.000 Tickets wurden für die Ausstellungen im rekonstruierten Hohenzollernschloss in rund anderthalb Jahren ausgegeben. Mehr als die Hälfte der bisherigen Besucher kamen aber für Veranstaltungen.

Das Humboldt-Forum in Berlin hat seit dem ersten Öffnungsschritt vor zwei Jahren bisher rund 2,3 Millionen Besucherinnen und Besucher angelockt. Im vergangenen Jahr zählte der 680 Millionen Euro teure Kultur-, Ausstellungs- und Veranstaltungsort hinter der umstrittenen rekonstruierten Barockfassade des alten Hohenzollernschlosses rund 1,5 Millionen Interessierte. Generalintendant Hartmut Dorgerloh berichtete am Dienstag von einer „hohen internationalen Aufmerksamkeit für das Projekt“.

Für die Ausstellungen wurden 711.054 Tickets ausgegeben, gut 100.000 davon für kostenpflichtige Angebote wie Sonderausstellungen und Berlin-Bereich. Die übrigen Besucherinnen und Besucher verteilten sich auf 480 Veranstaltungen, Kongresse oder Festivals.

Dorgerloh begrüßte eine mögliche Änderung im Haus. Bisher teilen sich die rund 40.000 Quadratmeter des Zentrums zwei Museen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin, die Humboldt-Universität und die Stiftung Humboldt Forum. Gezeigt werden etwa Exponate aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien sowie zur Geschichte der Hauptstadt.

Präsenz von Berlin im Haus ist „nicht statisch“

Kultursenator Klaus Lederer (Linke) sieht den Anteil Berlins auf dem Prüfstand. Es sei eine „Option, bei einer Entflechtung im Haus die Rollen und die Funktion der Beteiligten neu zu sortieren“, sagte er kürzlich der Deutschen Presse-Agentur. Es bleibe zu klären, „ob es für das Land Berlin dort zukünftig einen Platz gibt, der sich mit einem einheitlichen Profil und mit der einheitlichen strategischen Ausrichtung des Hauses verträgt oder ob es dazu auch andere Optionen gibt“.

Dorgerloh nannte dies ein „positives Signal“. Es sei toll, „dass der Kultursenator sagt, auch die Präsenz von Berlin ist hier nicht statisch“, sagte Dorgerloh. Als Alternativen kann sich der Generalintendant die schon einmal geplante Bibliothek wie auch eine Musikschule oder ein Museum für Kinder vorstellen. (dpa)

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