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Polizeieinsatz an den Neukölln Arcaden (Archiv).

© dpa/Paul Zinken

Schwerpunkt im Norden des Bezirks: Alle sieben Minuten Polizeieinsatz in Neukölln

Jeden Tag gibt es im Durchschnitt 200 Einsätze in dem Berliner Bezirk. Meist geht es um Diebstähle, Lärm, Hausfriedensbrüche, Körperverletzungen und Verkehr.

Alle sieben Minuten läuft im Berliner Bezirk Neukölln im Durchschnitt ein Polizeieinsatz – mit einer deutlichen Häufung im Ortsteil Neukölln im Norden des gleichnamigen Bezirks an der Grenze zu Kreuzberg. Das sind knapp 200 Polizeieinsätze am Tag und rund 72.500 im Jahr, wie aus einer Antwort des Senats auf eine CDU-Anfrage hervorgeht. Die meisten Einsätze gelten laut der Polizeistatistik Diebstählen, Lärmbelästigungen, Hausfriedensbrüchen, Körperverletzungen, Fahrzeugkontrollen und Unfällen.

Zum Bezirk gehört der Ortsteil Neukölln nahe der Innenstadt mit 160.000 Einwohnern, sozialen Brennpunkten und dem Nachtleben rund um Reuterkiez, Sonnenallee und Hermannstraße. Außerdem die Ortsteile Britz, Buckow, Gropiusstadt und Rudow, die zusammen ebenfalls rund 160.000 Einwohner haben.

Vor allem bestimmte Polizeieinsätze konzentrieren sich aber auf den einzelnen Stadtteil Neukölln. In den äußeren Gegenden läuft es ruhiger ab. „Im Vergleich der fünf Ortsteile weist Neukölln in der Direktion 5 (City) mit Abstand die höchste Belastung auf, wobei diese konstant hoch bleibt“, äußert sich die Polizei über die Statistik der vergangenen Jahre.

Der Ortsteil Neukölln kam 2021 auf rund 44.000 Einsätze, der Rest des Bezirks auf rund 28.000. Die Unterschiede zeigten sich etwa beim Delikt Hausfriedensbruch mit 1424 Einsätzen und 550 im übrigen Bezirk. Ähnlich sah es aus bei Körperverletzung (1089 - 560), Diebstählen „mit festgehaltener Person“ (rund 1000 Einsätze - rund 430), Raub (112 - 57), Schlägerei (434 - rund 150) und Schussabgabe (19 - 8).

Weit vorne lagen allerdings die 122 Einsätze der Polizei zur Sicherung des Rettungshubschraubers in den äußeren Stadtteilen. Im Norden des Bezirks gab es nur 5 solcher Einsätze – wohl weil wegen der dichten Bebauung dort fast kein Hubschrauber landen kann. (dpa)

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