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Saubere Sache in Charlottenburg-Wilmersdorf: Sammler und Griller

Der Stadt dienen: Die Initiative „Serve the City“ will am Sonnabend den Mauerpark säubern.

Serve the City trifft sich am Sonnabend, 8. September um 17 Uhr an der Litfasssäule am Eingang des Mauerparks in der Eberswalder Straße. Ab 18.30 Uhr wird gegrillt. Kontakt können Sie zu den Initiatoren dieser Veranstaltung über einen Klick auf die Karte oben aufnehmen. Sie wollen sich an der Aktion beteiligen, aber an anderer Stelle aktiv werden? Hier können Sie Ihre eigene "Saubere Sache"-Aktion anmelden und mit dem Tagesspiegel in Kontakt treten.

Griller und Frisbeespieler, Sonnenanbeter und Musiker. Dicht an dicht gedrängt machen sie jedes Wochenende aus dem Mauerpark ein Minifestival, an dem sich Touristen und Berliner ergötzen. Bei dem aber auch jede Menge Abfall übrig bleibt. „Da ist immer Müll. Gerade im Sommer. Selbst die großen Mülleimer quillen über“, sagt Sabrina Tesch.

Die 31-Jährige wohnt ums Eck in der Schönhauser Allee, wo sie auch für das sozial-missionarische Projekt „FreiRaum“ vom Gemeinschaftswerk Berlin-Brandenburg arbeitet, sie kommt oft in den Park. Mit Freundinnen und Helfern will sie die Grünfläche vom Dreck befreien. Am kommenden Sonnabend gehen sie mit Greifzangen und Müllsäcken durch den Park, schnappen sich Verpackungen und den Müll, der herumliegt. „Ich bin gespannt, wie die Leute reagieren“, sagt Tesch. Denn um die müssen sie dann schließlich herumlaufen, Sonnabend ist Hochbetrieb auf der Grünfläche. Um Falkplatz und umliegende Straßen wollen sie sich ebenfalls kümmern. Tesch kann auf zahlreiche Mitstreiter hoffen. Mit den Freundinnen Christine Thumm und Melinda Means gründete sie vor einem Jahr den Berliner Ableger von „Serve the City“, eine Bewegung von Freiwilligen, die sich um ihre Mitmenschen und den Kiez kümmern. Im vergangenen Jahr putzten sie entlang der Tramschienen der Linie M1 in der Kastanienallee und Schönhauser Allee. An diesem Wochenende feiert die Gemeinschaft von Donnerstag bis Sonnabend ein großes Festival, 60 „Serve the City“-Anhänger aus aller Welt haben sich angekündigt. Von ihnen sollen möglichst viele zur Müllzange greifen. Danach ist gemeinsames Grillen angesagt, die Berliner sind dazu eingeladen.

„Es gibt so viel zu tun. Diese Mitmenschlichkeit ist schön“, sagt Tesch. Einmal im Monat engagiert sich „Serve the City“. Sie streichen mit Bewohnern die Flure eines heruntergekommenen Plattenbaus in der Memhardstraße nahe dem Alexanderplatz, weil die Hausverwaltung sich nicht kümmert. Oder verbringen einen Nachmittag mit den Bewohnern des Wohnheims St. Elisabeth-Stift in der Eberswalder Straße. „Sozialbewegung, Nachbarschaftshilfe“, sagt Tesch dazu. Und bei der ehrenamtlichen Arbeit ergeben sich Synergien. Die Frau, die in dem Plattenbau am Alexanderplatz einen Sozialkreis leitet, sei von Beruf eigentlich Gedächtnistrainerin. Tesch plant nun, sie in den St. Elisabeth-Stift mitzunehmen.

Serve the City trifft sich am Sonnabend, 8. September um 17 Uhr an der Litfasssäule am Eingang des Mauerparks in der Eberswalder Straße. Ab 18.30 Uhr wird gegrillt. Kontakt können Sie zu den Initiatoren dieser Veranstaltung über einen Klick auf die Karte oben aufnehmen. Sie wollen sich an der Aktion beteiligen, aber an anderer Stelle aktiv werden? Hier können Sie Ihre eigene "Saubere Sache"-Aktion anmelden und mit dem Tagesspiegel in Kontakt treten.

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