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„Reden ist besser als nicht reden“: Berliner Grüne fordern Kai Wegner zu Treffen mit „Letzter Generation“ auf

Berlins Regierender sollte mit den Klimaaktivisten sprechen, meinen die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Jarasch und Graf. Die neue Regierung brauche den Druck der Klimaproteste.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Bettina Jarasch und Werner Graf haben den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) zu einem Treffen mit der Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ aufgefordert. „Miteinander reden ist immer besser, als nicht miteinander zu reden. Der Bürgermeister von Hannover hat das auch getan“, sagte Graf der Tageszeitung „taz“. „Sich nur zu verweigern, weil man die Art und Weise des Protests nicht so gemütlich findet, finde ich ein komisches Herangehen.“

Jarasch ergänzte: „Bei der Gelegenheit könnte er auch aufzeigen, was mit der CDU in Berlin in Sachen Klimaschutz passiert. Dann würden wir alle mehr wissen, als wir es jetzt tun.“ Die Grünen-Politikerin betonte, sie sei als grüne Klimaschutz-Senatorin immer mit Initiativen im Gespräch gewesen, auch mit „Extinction Rebellion“ und der „Letzten Generation“. Zu den Klimaprotesten sagte Jarasch: „Die neue Regierung braucht diesen Druck und zwar dringend, wenn mehr Klimaschutz umgesetzt werden soll.“

Ob die zahlreichen Aktionen mit Straßenblockaden zielführend sind, sieht die Grünen-Politikerin allerdings skeptisch. „Darüber haben wir schon viele Diskussionen geführt – und das ist ein Teil des Problems“, sagte sie. „Das sind Menschen, die mit einer gewissen Verzweiflung darauf aufmerksam machen, dass uns die Zeit wegläuft. Aber durch die Aktionsform diskutieren wir am Ende nur über die Staus auf der Straße – und nicht über Klimaschutz. Genau diese Debatte bräuchten wir allerdings, damit wir klären, wie wir gemeinsam vorankommen.“

Als erstes Mitglied der Bundesregierung seit Beginn der massiven Blockadeaktionen in Berlin hatte sich Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Dienstag mit Vertretern der Gruppe „Letzte Generation“ getroffen. (dpa)

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