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Der „Umverteilen“-Protestzug vor dem roten Rathaus in Berlin.

© Frank Bachner

Update

Protestzug durch Mitte und Kreuzberg: 3000 Teilnehmende bei linker „Umverteilen“-Demo in Berlin

Am Samstag um 13:00 Uhr hat die „Umverteilen“-Demo am Alexanderplatz begonnen. Teilnehmende wollen Zeichen setzen gegen Inflation, Energiepreise und steigende Mieten.

Inflation, explodierende Energiepreise für Verbraucher, Energieunternehmen, die aufgrund der Krise Rekordgewinne verbuchen, steigende Mieten: All diese Punkte haben die Demonstranten im Blick, die am Sonnabend seit 13 Uhr in Berlin protestieren.

Mehrere Tausend Teilnehmende wurden von den Veranstaltern erwartet – „wenn es gut läuft“, wie einer der Initiatoren am Samstag erklärte. Wie es aussieht ging die Schätzung auf: Waren es anfangs noch deutlich weniger, ist der Demonstrationszug am Nachmittag auf ca. 3000 Demonstranten angewachsen.

Aufgerufen zur linken „Umverteilen”-Demonstration haben die Organisationen „Wer hat, der gibt”, „Fridays for Future Berlin” und „Attac”. Die Initiatoren setzen sich für einen Preisdeckel für Strom, Heizkosten und Mieten sowie höhere Löhne ein.

Der Demonstrationszug führt vom Roten Rathaus über die Friedrichstraße nach Kreuzberg. Dort, am Mehringplatz vor dem U-Bahnhof Halleschen Tor, soll die Abschlusskundgebung stattfinden.

„Krise wird auf dem Rücken der Lohnabhängigen abgeladen“

Einer der Teilnehmenden ist Martin Suchanek. Er möchte gegen Preistreiberei und soziale Verschlechterung auf die Straße gehen. „Und dagegen, dass die Kosten der Krise auf dem Rücken der Lohnabhängigen abgeladen werden,“ sagt der Österreicher, der in Berlin lebt.

Lars Laue, der am Samstag auch mit demonstriert, gehört der Mieterpartei an, die Teil des „Umverteilen“-Bündnisses ist. Er trägt ein großes Plakat mit sich, auf dem steht: „Mieter sind keine Zitronen“. Für ihn ist der Kampf gegen Mieterhöhungen, Modernisierungen ein wichtiges Anliegen.

Größere Zwischenfälle gab es laut Polizei bei der Demonstration keine. Einige Demonstranten hätten Nebeltöpfe gezündet. (mit dpa)

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