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Kühe stehen bei einer Aktion von Greenpeace und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) vor dem Reichstag. Mit der Aktion fordern die Verantwortlichen die Politik auf, sich verstärkt für die Weisehaltung einzusetzen.

© dpa/Paul Zinken

Protest für Weidehaltung und gerechte Preise: Kuhherde grast auf der Reichstagswiese in Berlin

Greenpeace und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft protestieren für Weidehaltung bei Milchkühen vor dem Reichstag – und fordern ein bundesweites Förderprogramm.

Grasende Kühe auf der Wiese vor dem Reichstag – damit haben die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Greenpeace für Weidehaltung bei Milchkühen und gerechte Milchpreise protestiert. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace forderte am Dienstag ein bundesweites Förderprogramm von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). Die Weidehaltung von Milchkühen habe nur dann eine Zukunft, wenn es eine wirtschaftliche Perspektive für bäuerliche Landwirtschaft gebe.

2010 hätten laut Greenpeace noch 42 Prozent der Rinder Zugang zu einer Weide gehabt, zehn Jahre später seien es nur noch 31 Prozent gewesen, so Greenpeace. „Die Kuh auf der Weide verkommt in Deutschland zur bedrohten Art“, sagte Lasse van Aken, Greenpeace-Landwirtschaftsexperte.

Die Weidehaltung sei jedoch besonders artgerecht und wirke sich positiv auf die Gesundheit der Tiere aus. Außerdem speichere beweidetes Grünland deutlich mehr Kohlenstoff im Boden als Ackerpflanzen und helfe beim Erhalt der Artenvielfalt. Bei der Protestaktion kam es, wie die Polizei zunächst mitteilte, zu keinen besonderen Vorkommnissen. (dpa)

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